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(Zu) lockere Vergangenheitsbewältigung? Über den legeren Umgang mit dem Führer
Die Schreckensherrschaft des Nationalsozialismus als Grundlage für Hitler-Witze und lustige Memes? Darf man sich mit einem gewissen zeitlichen Abstand über alles lustig machen, einschließlich der dunkelsten Periode der deutschen Zeitgeschichte? Es scheint, als wären seit der Jahrtausendwende Scherze über Hitler salonfähig geworden. Woran das liegt und ob die Gesellschaft tatsächlich an einer Mischung aus kontrafaktischer Geschichtsschreibung und aus zeitlichem Abstand herrührender Verharmlosung leidet, hat…mehr

Produktbeschreibung
(Zu) lockere Vergangenheitsbewältigung? Über den legeren Umgang mit dem Führer

Die Schreckensherrschaft des Nationalsozialismus als Grundlage für Hitler-Witze und lustige Memes? Darf man sich mit einem gewissen zeitlichen Abstand über alles lustig machen, einschließlich der dunkelsten Periode der deutschen Zeitgeschichte? Es scheint, als wären seit der Jahrtausendwende Scherze über Hitler salonfähig geworden. Woran das liegt und ob die Gesellschaft tatsächlich an einer Mischung aus kontrafaktischer Geschichtsschreibung und aus zeitlichem Abstand herrührender Verharmlosung leidet, hat Gavriel D. Rosenfeld näher untersucht.
Nachkriegsrevisionismus und alternative Fakten zum Dritten ReichSchutz vor Normalisierung: Wie einzigartig war der Holocaust? Vom grausamen Führer zur harmlosen Witzfigur: Zeitgenössische Hitler-FilmeWas wäre wenn? Kontrafaktisches Denken und sein Einfluss auf die Holocaust-HistoriografieGrammar-Nazis und Hitler-Katzen-Memes: der Führer in der Populärkultur
Vom wissenschaftlichen Forschungsobjekt zur Witzfigur: Der Wandel der Rezeption von Adolf Hitler

Wie kann ein Mann, der für Tod und Leid von Millionen Menschen verantwortlich ist, zum beliebten Scherzmotiv im Internet werden? Ist die Unterlegung von Hitler-Bildern mit Wortspielereien eine Form der Vergangenheitsbewältigung mit Humor oder droht dadurch eine Gleichgültigkeit gegenüber den Verbrechen des Nazi-Regimes um sich zu greifen? Standen im 20. Jahrhundert wissenschaftliche Untersuchungen und moralische Verurteilung des Dritten Reichs im Vordergrund, scheint mittlerweile zunehmende Gleichgültigkeit zur Norm zu werden.

Woran das liegen könnte und warum man dieser drohenden Geschichtsvergessenheit angesichts humoristischer Darstellungen in Filmen, Büchern und dem Netz entgegenwirken sollte, stellt der Autor in dieser kenntnisreichen Studie anschaulich dar.
Rezensionen
»'Einst galten Hitler und die Nazis als mahnende Symbole des Extremen. Heute sind sie aufgrund ihrer Allgegenwart von einer Aura der Normalität umgeben', schreibt Gavriel D. Rosenfeld in seinem kenntnisreichen wie auch anschaulichen Buch.« Sven Stillich, ZEIT WISSEN »Es sind bemerkenswerte Fragen und Einsichten, die Rosenfeld vorlegt.« SWR2 Lesenswert Kritik »Rosenfeld legt vor dem Hintergrund der Debatten unter Historikern präzise dar, wie es dazu kommen konnte, dass man sich seit der Jahrtausendwende der Symbole der NS-Zeit zunehmend in satirischen Kontexten bedient.« Wiener Zeitung »Die Stärke von Rosenfelds Arbeit liegt in der ausführlichen Erörterung von Werken aus den USA und Großbritannien und den sich daran anschließenden Diskussionen in der angloamerikanischen Publizistik und Wissenschaft. Diese Aspekte sind hierzulande weniger bekannt.« Schwäbische Zeitung »Der Historiker Gavriel D. Rosenfeld erklärt [in »Hi Hitler«], warum Nazi-Parodien den Rechtsextremisten in die Karten spielen.« Südkurier »Nach Ansicht [von Gavriel D. Rosenfeld] [...] "bricht in weiten Teilen der westlichen Welt eine mächtige Welle der Normalisierung mit der traditionellen Vorstellung, dass die Erinnerung an das Dritte Reich aus einer moralischen Perspektive wachgehalten werden sollte".« Ruhr Nachrichten »Gavriel Rosenfeld hat eine ausgesprochen materialreiche Darstellung zur Rezeption des Holocaust, der ideologisch-politischen Figur Adolf Hitlers und des Dritten Reichs vorgelegt.« Rheinpfalz »Hitler is everywhere. It's impossible to escape him!« Richard J. Evans »Rosenfelds Studie ist wichtig und zur richtigen Zeit erschienen: klar, fesselnd und lesenswert.« Anna Katharina Schaffner, TIMES LITERARY SUPPLEMET »... detalliert, aufschlussreich und ausgesprochen informativ... Rosenfelds Buch ist fesselnd und regt zum Nachdenken an.« Richard J. EVANS, The Guardian…mehr