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Was erleben wir, wenn wir einen Film anschauen? Wieso und auf welche Art und Weise identifizieren wir uns mit den ProtagonistInnen? Und wie steuern Filme unsere Affekte? Andreas Hamburger untersucht aus psychoanalytischer Sicht die subjektive Filmerfahrung. Ausgehend von Alfred Lorenzers Übertragung des Szenischen Verstehens auf die Kulturanalyse entfaltet er systematisch die Methode der Filmpsychoanalyse aus der Begegnung des Betrachters mit dem Werk. Anhand zahlreicher Beispiele entwickelt er ein methodisches Vorgehen für eine psychoanalytische Filminterpretation, diskutiert Einzelaspekte…mehr

Produktbeschreibung
Was erleben wir, wenn wir einen Film anschauen? Wieso und auf welche Art und Weise identifizieren wir uns mit den ProtagonistInnen? Und wie steuern Filme unsere Affekte? Andreas Hamburger untersucht aus psychoanalytischer Sicht die subjektive Filmerfahrung. Ausgehend von Alfred Lorenzers Übertragung des Szenischen Verstehens auf die Kulturanalyse entfaltet er systematisch die Methode der Filmpsychoanalyse aus der Begegnung des Betrachters mit dem Werk. Anhand zahlreicher Beispiele entwickelt er ein methodisches Vorgehen für eine psychoanalytische Filminterpretation, diskutiert Einzelaspekte des Mediums - wie Schnitt, Raum- und Zeitgestaltung etc. - und stellt Ansätze der Filmpsychoanalyse und Kinotheorie in eine systematische Perspektive.Dabei zeigt sich: In der Praxis der Interpretation ist es oft das Verlorengehen im Text, das Chaos, das Nichtverstehen, das schließlich erst die neue und überraschende Anordnung des Materials ermöglicht, die als psychoanalytische Interpretation bezeichnet werden kann.
Rezensionen
»Das Buch ist gut lesbar und anregend wie eine Serie, bei der jede neue Episode Überraschungen birgt.« PSYCHE, Zeitschrift für psychoanalytische Theorie und ihre Anwendungen, 75. Jahrgang, Heft 2, Februar 2021 »Andreas Hamburger hat eine beeindruckende Zusammenfassung seiner mehrere Dekaden umfassenden intensiven Beschaftigung mit dem Themenkreis 'Film und Psychoanalyse' vorgelegt. Die rege Tatigkeit der Münchner Gruppe aus der Akademie für Psychoanalyse hat zu einer Beleuchtung insbesondere der interpretationstheoretischen Ansatze geführt, mit denen Psychoanalytiker heute an Filme herangehen. Auf hochprofessionelle Weise werden die verschiedenen Konzepte und Sichtweisen dargestellt, nicht ohne zuvor die gemeinsame Entstehungszeit von Kino und Psychoanalyse zu reflektieren.« Volker Münch, Analytische Psychologie 1/2019 »Man spürt hier einen Filmenthusiasten am Werk, der sich begeistert von Hunderten von Filmen hat bewegen, verwirren, manipulieren und verändern lassen. Man ist beeindruckt von der präzisen tiefenhermeneutischen Diskussion ihrer latenten Wirkungs- und Bedeutungsebenen. So ist nicht nur ein sehr vielschichtiges, sondern auch beeindruckend umfassendes Buch entstanden, das für analytische 'Filmfreaks' und Wissenschaftler im Bereich der Filmpsychoanalyse zu einem unverzichtbaren Standardwerk werden dürfte.« Vera Kattermann, Psychotherapeutenjournal 1/2019 »Ein wirklich lesenswertes Buch, wenn wir der Frage nachgehen, warum bewegen uns die bewegten Bilder der Filme so sehr.« Heribert Kentenich, Ärztliche Psychotherapie 1-2019 »Interessiert man sich dafür, wie klinisch tätige Psychoanalytiker_innen mit Filmen umgehen, ist Hamburgers programmatisches Buch ein aktueller Einstieg. Vor allem die drei Register (Filme, Personen, Sachen) erleichtern das Arbeiten mit diesem beeindruckenden Lektüre- und Sichtungsprotokoll.« Jan Mollenhauer, Medienwissenschaft 02/2019 »Wer sich durch dieses oft so akademisch schwierige wie trotzdem spannende Buch durchgearbeitet hat, wird niemals mehr ein naiver oder schlicht erlebnishungriger Filmbesucher mehr sein können.« Tilmann Moser, Deutsches Ärzteblatt - Juni 2018 »Hamburgers detailreiches Buch bietet dem Cineasten die Möglichkeit, sich an viele gesehene Filme zu erinnern und sie durch die Erläuterungen differenzierter wahrzunehmen. Für den an psychoanalytischer Filmbetrachtung Interessierten enthält es eine Fülle von Anregungen, Methodisches und Theoretisches im Hinblick auf das Verhältnis von Psychoanalyse und Film bzw. Kino zu reflektieren.« Achim Würker, Freiburger literaturpsychologische Gespräche. Jahrbuch für Literatur und Psychoanalyse, Bd. 38 »Sein grundlegendes Werk über 'Das Unbewusste im Kino - das Kino im Unbewussten', erschienen im Psychosozial-Verlag, hat mich beeindruckt durch die unendlich vielen konkreten Filmbeispiele, die er in seinem Text interpretiert. (...) Lesenswert. Mit Abbildungen, umfangreichem Literaturverzeichnis und drei Registern.« Hans Helmut Prinzler, www.hhprinzler.de vom 7. März 2018 »Film und Psychoanalyse sind ein dankbares Paar: Film bietet ein psychologisches Narrativ, die Psychoanalyse sucht nach einem psychologischen Narrativ. Das erklärt, warum u. a. in der cinephilen Stadt Zürich erfolgreich psychoanalytisch begleitete Filmreihen etabliert wurden. Dabei gibt es durchaus unterschiedliche Annäherungen: die psychoanalytische Filmtheorie, die Filmpsychoanalyse und eben den Psychoanalytiker im Kino. Diese drei Ansätze sind teilweise unversöhnlich, wie es auch Andreas Hamburger in seinem Buch 'Filmpsychoanalyse' verdeutlicht, denn während die Filmwissenschaft Film mit psychoanalytischer Theorie angeht, erkundet die Filmpsychoanalyse, wie Film uns als Publikum quasi spiegelt und selbst analysiert.« Marcus Stiglegger, Deadline. Das Filmmagazin, Nr. 89, September 2021…mehr