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"ICH BIN NUN Soldat und habe die 14 schwersten Tage meines Lebens hinter mir", schrieb Schiele 1915. Während seines Militärdienstes malte er russische Kriegsgefangene ebenso wie Vorgesetzte. Anton Kolig berichtete 1916 vom Kriegsschauplatz: "Ich male in großer Not", und Albin Egger-Lienz sinnierte an der italienischen Front über den "eisernen Schritt des ewigen Schicksals". Die gänzlich unterschiedlichen Kriegserfahrungen dieser drei Künstler werden in "Trotzdem Kunst! Österreich 1914 - 1918" in anregenden Beiträgen vorgestellt, wobei deutlich wird, dass trotz aller Entbehrungen, trotz aller…mehr

Produktbeschreibung
"ICH BIN NUN Soldat und habe die 14 schwersten Tage meines Lebens hinter mir", schrieb Schiele 1915. Während seines Militärdienstes malte er russische Kriegsgefangene ebenso wie Vorgesetzte. Anton Kolig berichtete 1916 vom Kriegsschauplatz: "Ich male in großer Not", und Albin Egger-Lienz sinnierte an der italienischen Front über den "eisernen Schritt des ewigen Schicksals". Die gänzlich unterschiedlichen Kriegserfahrungen dieser drei Künstler werden in "Trotzdem Kunst! Österreich 1914 - 1918" in anregenden Beiträgen vorgestellt, wobei deutlich wird, dass trotz aller Entbehrungen, trotz aller Frontgräuel, immer Wege gefunden werden, Kunst zu schaffen und diese auch zu präsentieren. Internationale Autoritäten wie Elizabeth Clegg und Uwe Schneede führen in ihren Artikeln genau aus, wie auch während der grausamsten Kriegshandlungen das Kunstwesen nie stillstand, wie im gesamten Habsburgerreich und im neutralen Ausland aufwändige Kunstausstellungen stattfanden und wie die ungeheure Dimension dieses Gemetzels die europäischen Avantgarden zu einer neuen Darstellung des Erlebten inspirierte.

Der Tafelteil mit zahlreichen Werken von in Österreich zwischen 1914 und 1918 entstandenen Gemälden und Zeichnungen illustriert eindrucksvoll die Vielfalt der künstlerischen Reaktion auf die "Urkatastrophe" des 20. Jahrhunderts.
Autorenporträt
Elisabeth Leopold und Rudolf Leopold bauten die weltbekannte Schiele-Sammlung auf, die seit 2001 im Leopold-Museum in Wien zu sehen ist. Der Bau wurde eigens für diesen Zweck errichtet.

Peter Weinhäupl, geboren 1962 in Oberösterreich, Studium der Betriebswirtschaft und Teilstudium der Kunstgeschichte. Seit 2003 kaufmännischer Direktor der Leopold Museum - Privatstiftung, dort zuständig für die Bereiche Marketing, Personal, Ausstellungsorganisation und Facility Management.

Peter Weinhäupl, geboren 1962 in Oberösterreich, Studium der Betriebswirtschaft und Teilstudium der Kunstgeschichte. Seit 2003 kaufmännischer Direktor der Leopold Museum - Privatstiftung, dort zuständig für die Bereiche Marketing, Personal, Ausstellungsorganisation und Facility Management.
Rezensionen
"Zahlreiche aktuelle Ausstellungen zum Ersten Weltkrieg gehen das Thema vor allem historisch an, aus der Perspektive der großen Politik oder des Alltags. Kunst spielt da meist nur am Rande mit. Anders im Leopold Museum. Dort steht sie unter dem geradezu trotzigen Titel "Trotzdem Kunst!" im Mittelpunkt. Und zeigt [...] die Positionen, die Künstler zwischen 1914 und 1918 einnehmen konnten. [...] keine Hetze, keine Beschönigung, keine Verklärung. Die 'echten' Künstler kommen zu Wort."
Renate Wagner, Neues Volksblatt, 17.5.2014