Vom ersten Kontakt mit dem magischen Metall Niyn bis zu dem Moment, in dem es genutzt wird, um den finsteren Gott Askeleon zu Fall zu bringen, wird über sechs Bände die Geschichte von Glen, dem Sohn des Hüttenmeisters, mit seinem magischen Schwert Rage erzählt.
Zuerst sind mir die präzisen, aber
fantasievollen Beschreibungen und die natürlichen Dialoge, die schnell dazu führen, dass man sich in…mehrVom ersten Kontakt mit dem magischen Metall Niyn bis zu dem Moment, in dem es genutzt wird, um den finsteren Gott Askeleon zu Fall zu bringen, wird über sechs Bände die Geschichte von Glen, dem Sohn des Hüttenmeisters, mit seinem magischen Schwert Rage erzählt.
Zuerst sind mir die präzisen, aber fantasievollen Beschreibungen und die natürlichen Dialoge, die schnell dazu führen, dass man sich in die Protagonisten einfühlen kann, aufgefallen.
Da die Saga Glen seit seiner Jugend begleitet, kann man als Leser seine Entwicklung von einem „Bauernlümmel“ bis zum legendären Krieger Phantomklinge beobachten, und vor allem auch, wie ihn der Einfluss des Schwertes verändert.
Und er muss nicht alleine kämpfen, denn ihm zur Seite steht eine Auswahl sympathischer Verbündete, die zwar einige Klischees erfüllen, die man aber aufgrund ihrer Besonderheiten schnell ins Herz schließen kann.
Von Band zu Band steigert sich der Einsatz und damit auch die Spannung, sodass ich jedem empfehlen würde, alle Bände hintereinander durchzulesen.
An einigen Stellen hatte ich das Gefühl, dass Veränderungen zu plötzlich kamen oder nur kurz beschrieben wurden, obwohl sie mich genug interessiert hätten, um mehr darüber erfahren zu wollen, wie zum Beispiel die Gräueltaten, die Glen und Konsorten entgegen ihres Gewissens vollbringen mussten, als sie unter Askeleon dienten, auch wenn es mir ansonsten gefallen hat, dass man sich nicht nur seitenlange Landschaftsbeschreibungen kämpfen musste.
Was diese Reihe für mich von ihren Rivalen abhebt, ist einerseits die Tatsache, dass der Protagonist kein Held aus irgendeiner Prophezeiung ist, sondern selbst zugibt, dass er meistens mehr vom Schwert geführt wird als andersherum, und, dass die Schlachten hier nicht dadurch entschieden werden, wer die größte Armee hat, sondern, wer strategisch überlegen ist. Mehr als einmal retten sich die Protagonisten nur durch eine List aus brenzligen Situationen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass jeder, der auf klassische Fantasy steht, hier gut bedient ist. Allerdings werden eben nicht alle Klischees dieses Genres bedient und es gibt einige Überraschungen auch für langzeitige Genrefans.