Am Ende des letzten Romans stellte sich heraus, dass der Sturmkönig, ein Abtrünniger des Feenvolkes der Sithi, an den Menschen Osten Ards Rache üben will. Lediglich die drei mythischen Schwerter Leid, Dorn und Minneyar stellen einen kleinen Hoffnungsschimmer für die Menschheit dar. Denn mit deren
Hilfe hoffen sie alle, den Sturmkönig endgültig bannen zu können. Jedoch befindet sich das Schwert…mehrAm Ende des letzten Romans stellte sich heraus, dass der Sturmkönig, ein Abtrünniger des Feenvolkes der Sithi, an den Menschen Osten Ards Rache üben will. Lediglich die drei mythischen Schwerter Leid, Dorn und Minneyar stellen einen kleinen Hoffnungsschimmer für die Menschheit dar. Denn mit deren Hilfe hoffen sie alle, den Sturmkönig endgültig bannen zu können. Jedoch befindet sich das Schwert Leid bereits in den Händen des Hochkönigs Elias. Um zu verhindern, dass dieser nun auch in den Besitz der anderen beiden Schwerter gelangt, wurden Simon und seine Freunde auf die Suche nach Dorn geschickt. Nach einem schweren Kampf gelingt es ihnen, das Schwert an sich zu bringen, doch geraten sie dabei in die Gefangenschaft der Qanuc. Binabik, der ebenfalls zu deren Volk gehört, soll in seiner Heimat wegen Eidbruch nun jedoch verurteilt werden...
Ohne große Einschübe knüpft der Autor genau am Ende des ersten Bandes an, sodass der Einstieg in die Geschichte besonders leicht gelingen kann. Da der Leser mit allen Figuren schon vertraut ist, beginnen auch schon die ersten Seiten wirklich spannend, denn es muss um das Leben des kleinen Mannes, Binabik, gebangt werden, der dem Leser durch seine herzlichen Ratschläge schon im letzten Band sehr ans Herz gewachsen ist. Auch das Schicksal des Prinzen Josua scheint ungewiss und so ist es schon zu Beginn sehr schwer, das Buch, sei es auch ur für eine kurze Weile, aus der Hand zu legen.
Nicht nur die Handlung schreitet im zweiten Band der Reihe mit Siebenmeilenstiefeln voran, auch die Figuren zeigen an vielen Stellen bisher ungekannte Charaktereigenschaften, die jeden einzelnen von Ihnen einzigartig und realistisch erscheinen lässt. Besonders bei Simon, der im ersten Buch auf Grund seiner Tollpatschigkeit noch des Öfteren als "Mondkalb" bezeichnet wurde, ist die charakterliche Veränderung deutlich spürbar. Denn im zweiten Band hat er sich durch Mut und Tapferkeit den Titel "Schneelocke" errungen, der ihm vom Sithiprinz Jiriki höchstpersönlich gegeben wurde.
Obwohl der Roman wirklich anspruchsvollen Lesestoff darstellt, gelingt es dem Autor, seine Erzählung niemals langatmig wirken zu lassen. Dabei berichtet er stets aus der Sicht eines allwissenden Erzählers, behält es sich jedoch vor inmitten eines Kapitels die Sichtweise zu verändern, sodass der Leser stets einen guten Überblick beibehält. Mit Simon und Binabik hat der Leser die Möglichkeit bekommen, wahre Freundschaft, sowie Treue unter Kameraden auch in Kriegszeiten kennenzulernen. Doch das Schicksal der beiden ist auch mit Leid, Blut und vielen Grausamkeiten verbunden, die sich an einigen Stellen nur sehr schwer lesen lassen.
Fazit: "Der Abschiedsstein" ist ein wirklich grandioser zweiter Teil der Osten Ard Saga. Liebevoll und detailverliebt erzählt, entführt er den Leser in eine unbekannte neue Welt, voller Spannung und atemberaubenden Nervenkitzel. Ich freue mich deshalb schon wirklich auf den dritten Band, der auch schon in meinem Regal bereitsteht.