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Im Rahmen eines offenen qualitativ-interpretativen Forschungsansatzes kommen zehn Psychotherapeutinnen bzw. Psychotherapeuten zu Wort, die aus den Fachgebieten der Tiefenpsychologie sowie der Systemischen Familientherapie stammen. Die Autorin exploriert dabei im Sinne des Lebensstil-Konzepts von Alfred Adler bewusste und unbewusste Motive zur Berufswahl und beschäftigt sich mit der Entstehung beruflicher Stilformen (Spezialisierungen/Praxisformen). Als familiäre Beweggründe der Berufswahlmotivation werden von den befragten Psychotherapeuten schwere familiäre Schicksalsschläge, problematische…mehr

Produktbeschreibung
Im Rahmen eines offenen qualitativ-interpretativen Forschungsansatzes kommen zehn Psychotherapeutinnen bzw. Psychotherapeuten zu Wort, die aus den Fachgebieten der Tiefenpsychologie sowie der Systemischen Familientherapie stammen. Die Autorin exploriert dabei im Sinne des Lebensstil-Konzepts von Alfred Adler bewusste und unbewusste Motive zur Berufswahl und beschäftigt sich mit der Entstehung beruflicher Stilformen (Spezialisierungen/Praxisformen). Als familiäre Beweggründe der Berufswahlmotivation werden von den befragten Psychotherapeuten schwere familiäre Schicksalsschläge, problematische Bindungserfahrungen, Bindungsmängel, das Fehlen oder der Verlust der Mutter und/oder des Vaters, Sehnsucht nach den Eltern, Heimerziehung oder Todesängste geschildert. Bemerkenswerterweise spiegeln sich lebensstiltypische Charakterzüge und Verhaltensweisen ebenso in den Interviewsituationen wider und bestätigen auf diese Weise das folgende Diktum Adlers: "Jeder Mensch verfügt über einen eigenen Lebensstil und spielt daher sein ganzes Leben lang dieselbe 'Melodie'" - womit auch die Frage von Determination und Willensfreiheit aufgeworfen wird. Wie die Ergebnisse dieser qualitativen Explorationsstudie zeigen, ist die Analyse von Berufswahlmotiven im familiären Kontext eine sinnvolle Anregung von Entwicklungspotenzialen für Aus-, Fort- und Weiterbildung von Personen sowohl in der Psychotherapie als auch in anderen Gesundheits- und Heilberufen.
Autorenporträt
Mag. Dr. Dr. Gabriele Fürst-Pfeifer studierte an der Universität Wien Psychologie und absolvierte an der SFU Wien das Doktoratsstudium der Psychotherapiewissenschaft. Sie ist Klinische Psychologin, Gesundheits- und Sportpsychologin, Klinische Hypnose-Therapeutin nach Milton Erickson sowie Supervisorin. Sie arbeitet seit 1994 in eigener klinisch-psychologischer Praxis in Mödling (Niederösterreich) im Bereich Kinder-, Jugend-, Familien- und Erwachsenenpsychologie. Im Rahmen der forensischen Psychologie ist die Autorin seit dem Jahr 2000 in den Fachgebieten Familien-, Kinder- und Jugendpsychologie als Sachverständige tätig.
Rezensionen
Die Autorin hat zwei Bücher in einem in ihrem überreich dokumentierten Text geschrieben: die spannende Serie der transkribierten Interviews, und eine 165-seitige Dokumentation ihres methodischen Zugangs, der grundlegenden Störungen, deren Opfer die meisten Therapeuten früh geworden sind, und spannende Kurzbiographien der wichtigsten Erforscher dieser Störungen auf den Hintergrund ihrer Lebenswelt. - Tilmann Moser auf Tilmann Moser Website