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In seinem ersten historischen Roman erzählt Konrad Bernheimer von der jüngeren Geschichte seines Geburtslandes Venezuela. Sein Protagonist spiegelt die Tragik des Landes, wo hoffnungsvoller Aufbruch immer wieder am zerstörerischen Bazillus der Korruption scheitert. Don Juan Vicente Morales repräsentiert eine der letzten alten Familien Venezuelas. Seine Frau und sein einziger Sohn sind durch tragische Umstände ums Leben gekommen. Als er mit der Drogenabhängigkeit seines jungen Neffen konfrontiert wird, steht sein Leben endgültig an einem Wendepunkt: Er erklärt er den Drogen und der Korruption…mehr

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Produktbeschreibung
In seinem ersten historischen Roman erzählt Konrad Bernheimer von der jüngeren Geschichte seines Geburtslandes Venezuela. Sein Protagonist spiegelt die Tragik des Landes, wo hoffnungsvoller Aufbruch immer wieder am zerstörerischen Bazillus der Korruption scheitert. Don Juan Vicente Morales repräsentiert eine der letzten alten Familien Venezuelas. Seine Frau und sein einziger Sohn sind durch tragische Umstände ums Leben gekommen. Als er mit der Drogenabhängigkeit seines jungen Neffen konfrontiert wird, steht sein Leben endgültig an einem Wendepunkt: Er erklärt er den Drogen und der Korruption in Venezuela den Krieg. In seinem Freund, dem Herausgeber der Zeitung in San Cristóbal, findet er einen Verbündeten im Kampf gegen die Missstände. Erst spät begreift Don Juan, dass er quasi wider Willen Politiker geworden ist. Als man ihn drängt, sich als Provinzgouverneur zur Wahl zu stellen, trifft er eine Entscheidung mit fatalen Folgen für sich selbst und sein Land ...

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Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 17.01.2023

Kaffee mit dem Präsidenten
Konrad Bernheimers autobiografisch gefärbter Roman „Plaza Bolivar“
München – „Don Juan Morales fühlte sich in bester Form ... und er begann, seine neue Macht zu genießen.“ Dass diese politische Macht in nicht demokratisch legitimiert ist, schert Don Juan zunächst nicht. Im Gegenteil. Der venezolanische Kaffeeplantagenbesitzer, der aus Misstrauen gegenüber der Politikerkaste als Herrscher ohne Mandat die Geschicke des Städtchens Rubio regelt, verweigert sich zunächst hartnäckig der Politik und hält seinen Weg für den besseren. Wie diese Haltung am Ende, nach einem Kaffee mit dem Präsidenten, in eine Katastrophe führt, zeigt Konrad Bernheimer alias Conrado Rubio in seinem neuen Buch „Plaza Bolivar“.
In dem gegen Ende des 20. Jahrhunderts spielenden autobiografisch gefärbten Roman führt der in Venezuela geborene Autor vor Augen, wie sehr das Land, das ihm so sehr am Herzen liegt, heruntergekommen ist. Die Bernheimers besaßen selbst eine Kaffeeplantage. Mit vier Jahren kam er nach dem Tod des Vaters zusammen mit seiner Mutter und den Geschwister nach München, aus dem die Nationalsozialisten die Familie vertrieben hatten. Über die Geschichte der Familie hat Bernheimer in „Narwalzahn und Alte Meister“ geschrieben, dem er die „Gebrauchsanweisung fürs Museum“ und den Kunstkrimi „Tödliche Gemälde“ folgen ließ.
In Rubio, dem Geburtsort der Mutter, besaß er einst ein Haus, in dem man die Sommer verbrachte. Der Plan war, sich nach seiner Kunsthändlerkarriere als Plantagenbesitzer in Rubio zur Ruhe zu setzen. Doch die Tage der Patróns sind lange vorbei. Die politische Situation, der wirtschaftliche Niedergang Venezuelas von einem der reichsten Staaten zum Armenhaus Südamerikas, Korruption und Drogenhandel haben die Gesellschaft und viele Leben zerstört – und auch Bernheimers Vorstellung von einer Zukunft dort zunichte gemacht. Inzwischen hat er die Kaffeeplantage zwei Mitarbeitern überschrieben, wie er im Nachwort erklärt. Und ist damit noch weiter gegangen als im Roman selbst.
Don Juan und der Zeitungsverleger Torres – sie wirken zusammen wie das Alter Ego des Autors. Der barocke Genussmensch, der auch mit einer gewissen Naivität und Gutmütigkeit durchs Leben schreitet, wird von dem politisch aufgeklärten Intellektuellen, der strategisch agiert und weiß, wie gefährlich verletzte Eitelkeit, aber auch Naivität sein können, ergänzt. Don Juan entscheidet als Graue Eminenz zwar nur zum Besten der Gemeinschaft und schafft es, einen Wandel in der von Korruption, Vetternwirtschaft und Drogenhandel zerstörten Gesellschaft einzuleiten, doch so unbestechlich, wie er zu sein glaubt, ist er nicht. Als er von den Vorzugsbehandlungen und Vergünstigungen erzählt, die er plötzlich erfährt, dämmert ihm, dass er gegen die „strengen Prinzipien der Unbestechlichkeit verstoßen“ hat. Dass er sich ebenso manipulativ verhält wie die Politiker, die er so verachtet, merkt er erst zu spät. Ebenso wie sehr er sich mit seinem Verhalten die Männer, die auf ihn gesetzt hatten, zu Feinden gemacht hat. Auch wenn er nach dem Vorbild der enttäuschten Geliebten – eine kleine Side-Show zum Schmunzeln – hätte vorgewarnt sein müssen.
Fakten und Fiktion fließen ineinander, der Autor bringt den Leserinnen und Lesern ein Stück weit das moderne Venezuela unter Chávez und Maduro, aber auch eine längst untergegangene Epoche, die der Plantagenbesitzer näher. Bernheimer hat sich mit dem Buch seine Liebe zu dem Land und seine Enttäuschungen etwas wehmütig, mitunter zornig, doch auch recht unterhaltsam von der Seele geschrieben.
EVELYN VOGEL
Conrado Rubio: Plaza Bolivar, Verlag Langen-Müller 2022, 288 S., 24 Euro
Konrad Bernheimer alias Conrado Rubio.
Foto: Frank Lübke
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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