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Die vorliegende Studie entstand ursprünglich mit der Absicht, künftiges städtisches Bevölkerungsgeschehen durch experimentelle Auswertungen komplexer Stadt entwicklungsmodelle zu untersuchen. Die Simulationsläufe neu konstruierter Be völkerungsprognosemodelle zeigten jedoch schon sehr früh, daß selbst bei Ver wendung größerer Gesamtstadtmodelle, also unter Berücksichtigung einer Viel zahl Variabler, Planungsentscheidungen für kleinere Raumeinheiten innerhalb des Stadtgebietes nicht mit wünschenswerter Zuverlässigkeit abgesichert werden können. Dabei ist von sekundärem Interesse, daß diese…mehr

Produktbeschreibung
Die vorliegende Studie entstand ursprünglich mit der Absicht, künftiges städtisches Bevölkerungsgeschehen durch experimentelle Auswertungen komplexer Stadt entwicklungsmodelle zu untersuchen. Die Simulationsläufe neu konstruierter Be völkerungsprognosemodelle zeigten jedoch schon sehr früh, daß selbst bei Ver wendung größerer Gesamtstadtmodelle, also unter Berücksichtigung einer Viel zahl Variabler, Planungsentscheidungen für kleinere Raumeinheiten innerhalb des Stadtgebietes nicht mit wünschenswerter Zuverlässigkeit abgesichert werden können. Dabei ist von sekundärem Interesse, daß diese Schwäche weniger nur auf die grundsätzliche Modellstruktur als vielmehr die Zahl berücksichtigter Varia bler, deren oftmals nur vermutete Abhängigkeitsbeziehungen und vor allem auf den üblicherweise verfügbaren unzulänglichen Dateninput zurückzuführen ist. Der nötige Aufwand stand in einem nicht vertretbaren Verhältnis zur Güte horizontal und vertikal strukturierter Prognosewerte. Kleinere Sektoralmodelle sind in ihrer Anwendung sehr viel flexibler und eignen sich bei gegenwärtigem Know-how bes ser für planungspraktischen Einsatz. Ein grundsätzliCher Wandel des Erkenntnisinteresses trat jedoch im Verlaufe des Besuchs einer Vielzahl von Planungsämtern und ForSChungsinstituten ein, als sich die allgemeine Unsicherheit gegenüber dem Einsatz und der besonderen Stellung von (vor allem: Bevölkerungs-)Prognosen innerhalb des Planungsprozesses in überraschender Deutlichkeit zeigte. Da es mit der vorliegenden Untersuchung nicht um die Befriedigung wissenschaftsinterner Bedürfnisse, sondern auch um eine Arbeitshilfe für Planungspraktiker gehen sollte, wurde die Erarbeitung eines neuen Prognoseverständnisses und das Aufzeigen von Möglichkeiten, dieses praktisch umzusetzen, zum zentralen Anliegen der Arbeit. Die herausgehobene Stellung von Bevölkerungsprognosen läßt sie zu einem maßgeblichen Bestim mungsfaktor künftiger urbaner Lebensqualität schlechthin werden; zwangsläufig erweitert sich damit die Untersuchung zu einer grundsätzlichen BetraChtung pIane rischer Zielvorgaben und Entwicklungskontrolle.