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Die Ordnungstheorie befindet sich im Umbruch. An die Stelle des Konflikts zwischen marktwirtschaftlichen und planwirtschaftlichen Systemen tritt der Wettbewerb zwischen verschiedenen Wirtschaftskulturen. Die Wirtschaftskulturforschung ist aufgefordert, die ökonomische Wirkung kultureller Unterschiede zu erschließen. Die Untersuchung der vielfältigen Beziehungen zwischen Wirtschaft und Kultur erfordert interdisziplinäre Forschungsansätze, die ökonomische, soziologische, historische, philologische und kulturanthropologische Analysen zusammenführen. Dieser Band zeigt neben methodischen Ansätzen…mehr

Produktbeschreibung
Die Ordnungstheorie befindet sich im Umbruch. An die Stelle des Konflikts zwischen marktwirtschaftlichen und planwirtschaftlichen Systemen tritt der Wettbewerb zwischen verschiedenen Wirtschaftskulturen. Die Wirtschaftskulturforschung ist aufgefordert, die ökonomische Wirkung kultureller Unterschiede zu erschließen. Die Untersuchung der vielfältigen Beziehungen zwischen Wirtschaft und Kultur erfordert interdisziplinäre Forschungsansätze, die ökonomische, soziologische, historische, philologische und kulturanthropologische Analysen zusammenführen. Dieser Band zeigt neben methodischen Ansätzen auch konkrete Anwendungen der Wirtschaftskulturforschung.
Inhalt:
Rainer Klump: Einleitung - Karl Heinrich Kaufhold: Zur Entwicklung des Wirtschaftsstildenkens in Deutschland - Klaus Dorner, Rainer Klump: Wirtschaft und Kultur: Institutionenökonomische und wirtschaftssoziologische Aspekte - Hanns-Albert Steger: Wirtschaft und Kultur. Kultursoziologische und kulturanthropologische Aspekte - Klaus Stemmermann: Gibt es einen italienischen Wirtschaftsstil? - Günther Ammon: Der französische Wirtschaftsstil: Eine Bestandsaufnahme nach 12 Jahren Liberalisierung - Peter Ackermann: Japanische Kultur und japanischer Wirtschaftsstil - Manfred Pohl: Wertesystem und Unternehmenskultur in Japan und Südkorea - François Bilger: Die Konkurrenz der Wirtschaftsstile und die Entwicklung der Europäischen Union - Volker Nienhaus: Islamische Weltanschauung und Wirtschaftsstil.
"... Utopisch bleibt die Vorstellung einer solchen einheitlichen Wirtschaftskultur vor allem deshalb, weil ihr trotz aller Globalisierung der Träger, nämlich die einheitliche Weltkultur bzw. die homogene Weltzivilisation fehlt, die quasi auf dem Reißbrett die optimale Wirtschaftsordnung kreieren könnte: Realistischer und wahrscheinlicher ist dagegen, daß im Wettbewerb der Wirtschaftskulturen Spezialisierungsmuster auftreten werden, die im Sinne der alten Theorie von den komparativen Vorteilen zur Konzentration auf kulturelle Kernkompetenzen beitragen. Die Globalisierung, der immer intensiver werdende Wettbewerb auf den Weltmärkten, würde aber damit die Betonung der Unterschiedlichkeit einzelner Wirtschaftskulturen fördern. Wird die Weltwirtschaft in Zukunft aber nicht von weniger, sondern von mehr Differenzierung der Wirtschaftskulturen geprägt sein, so ist die Wirtschaftskulturforschung gefordert, die kulturellen Unterschiede und ihre ökonomischen Konsequenzen wissenschaftlich zu erschließen."