Wie das Unmögliche möglich wird: Inspiriert von ihren Erlebnissen auf Farmen in Nordamerika und Europa, baut Anja Hradetzky ihren eigenen, artgerecht wirtschaftenden Hof auf - ohne Geld und ohne eigenes Land!Nach ihrem Abitur bricht sie aus ihrem beengten Elternhaus aus und begibt sich auf eine einzigartige Reise. Eine Reise nicht um des Reisens willen, sondern um zu lernen. Als Cowgirl auf Farmen in Kanada entdeckt sie ihre Liebe zu Tieren, die ihr jenseits eingeschweißter Steaks aus dem Discounter-Kühlregal lange nichts bedeutet haben. In ihrem sehr persönlichem Erlebnisbericht teilt sie ihre Erfahrungen eines Lebens im Einklang mit der Natur und weckt in jedem von uns den Traum von einem selbstbestimmten, puren Leben.
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 22.02.2019VON SZ-AUTOREN
Auf der Spur
eines Aldi-Kinds
Als sie aus ihrem Elternhaus ausbrach, führte Anja Hradetzky ein Discounter-Leben: Fertiggerichte, Bärchenwurst, Emmentaler Reibekäse aus der Tüte – selbst das Einfamilienhaus war in einem Supermarkt bestellt worden. Doch wie geht es anders? Hradetzky beschreibt das in einem gemeinsam mit Hans von der Hagen verfassten Buch. Die Dreißigjährige erzählt darin ihren Weg zur Biobäuerin, ohne Geld und ohne Land. Sie arbeitet auf Höfen, studiert Ökolandbau, lernt Westernreiten und Rindertreiben. Im tiefsten Winter reist sie nach Kanada. Sie entdeckt dort, wie eine Farmerin allein mehr bewegt als eine Handvoll lärmender Cowboys und wird so zu einem völlig neuen Umgang mit Tieren inspiriert.
Zurück in Brandenburg setzt sie auf eine junge Landwirtschaft: Offen, transparent – finanziert mit Hilfe von Menschen, die genauso denken wie sie. Wie hart das ist, verschweigt sie nicht: So fröhlich ihr Ton auch sein mag –Hradetzky ist schonungslos im Umgang mit sich selbst.
SZ
Anja Hradetzky mit Hans von der Hagen: Wie ich als Cowgirl die Welt bereiste und ohne Land und Geld zur Bio-Bäuerin wurde. DuMont-Reiseverlag, Köln 2019. 340 Seiten, 16,99 Euro.
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Auf der Spur
eines Aldi-Kinds
Als sie aus ihrem Elternhaus ausbrach, führte Anja Hradetzky ein Discounter-Leben: Fertiggerichte, Bärchenwurst, Emmentaler Reibekäse aus der Tüte – selbst das Einfamilienhaus war in einem Supermarkt bestellt worden. Doch wie geht es anders? Hradetzky beschreibt das in einem gemeinsam mit Hans von der Hagen verfassten Buch. Die Dreißigjährige erzählt darin ihren Weg zur Biobäuerin, ohne Geld und ohne Land. Sie arbeitet auf Höfen, studiert Ökolandbau, lernt Westernreiten und Rindertreiben. Im tiefsten Winter reist sie nach Kanada. Sie entdeckt dort, wie eine Farmerin allein mehr bewegt als eine Handvoll lärmender Cowboys und wird so zu einem völlig neuen Umgang mit Tieren inspiriert.
Zurück in Brandenburg setzt sie auf eine junge Landwirtschaft: Offen, transparent – finanziert mit Hilfe von Menschen, die genauso denken wie sie. Wie hart das ist, verschweigt sie nicht: So fröhlich ihr Ton auch sein mag –Hradetzky ist schonungslos im Umgang mit sich selbst.
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Anja Hradetzky mit Hans von der Hagen: Wie ich als Cowgirl die Welt bereiste und ohne Land und Geld zur Bio-Bäuerin wurde. DuMont-Reiseverlag, Köln 2019. 340 Seiten, 16,99 Euro.
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