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Das Christentum – eine Religion, die sich nach den Zehn Geboten richtet und sich des Friedens und der Nächstenliebe verpflichtet fühlt. Demnach im Wesentlichen eine Religion, die zur Herstellung von Ruhe und Ordnung in der antiken Gesellschaft sogar unterstützend hätte wirken müssen. Im Gegenteil aber verursachten gerade Anhänger des Christentums in den ersten Jahrhunderten nach dem Tod Christi Aufruhr und Tumulte. Sie wurden verachtet, des Menschenhasses beschuldigt, angezeigt und zum Tode verurteilt. Wie wurde aus heidnischer Sicht dieser Hass – diese Verachtung – begründet? Wie hat der…mehr

Produktbeschreibung
Das Christentum – eine Religion, die sich nach den Zehn Geboten richtet und sich des Friedens und der Nächstenliebe verpflichtet fühlt. Demnach im Wesentlichen eine Religion, die zur Herstellung von Ruhe und Ordnung in der antiken Gesellschaft sogar unterstützend hätte wirken müssen. Im Gegenteil aber verursachten gerade Anhänger des Christentums in den ersten Jahrhunderten nach dem Tod Christi Aufruhr und Tumulte. Sie wurden verachtet, des Menschenhasses beschuldigt, angezeigt und zum Tode verurteilt. Wie wurde aus heidnischer Sicht dieser Hass – diese Verachtung – begründet? Wie hat der römische Staat die Verurteilungen von Christen legitimiert? Mit diesen Fragestellungen möchte ich mich in meinem Essay auseinandersetzen. Hierzu werde ich zuerst versuchen herauszufinden, welche Anschuldigungen den Christen von heidnischer Seite aus unterbreitet wurden und welche Ursache diesen zugrundeliegt. Dabei werde ich mich auf die zentralen Vorwürfe beschränken und diese u.a. anhand von Quellenverweisen darlegen. Vor allem die Schrift Octavius von dem Apologeten Minicius Felix wird hier ausschlaggebend sein. Im weiteren Verlauf meines Essays soll der Briefwechsel zwischen Kaiser Trajan und dem Statthalter Plinius dem Jüngeren aus dem Jahr 110, 111 oder 112 n. Chr. meine Hauptquelle darstellen. Angelika Reichert zufolge „handelt es sich [bei dem Briefwechsel] um das älteste, erhaltene Dokument, in dem staatlicherseits eine Stellungnahme zum Christenproblem erfolgt“. Aus diesem Grund möchte ich anhand dessen versuchen zu klären, wie die Verurteilungen der Christen aus staatlicher Sicht legitimiert wurden und welche Erkenntnisse Plinius im Umgang mit den ihm angezeigten Christen gewinnt.