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Die Explosion der Schulden im Westen und der Aufstieg Chinas im Osten schaffen eine brisante Situation: Während der Dollar seinen Status als Leitwährung verliert und der Euro ums Überleben kämpft, setzt Peking seine "Volkswährung" Yuan als Waffe ein, um zur alles überragenden ökonomischen Supermacht aufzusteigen. Das Ringen um die Vorherrschaft in der Weltwirtschaft des 21. Jahrhunderts wird mit Währungen ausgetragen. Unser Geld befindet sich im Zangengriff der Politik - häufig zum Nachteil der Bürger. Der Euro hätte die Chance, der ruhende Pol des globalen Devisensystems zu werden, kämpft…mehr

Produktbeschreibung
Die Explosion der Schulden im Westen und der Aufstieg Chinas im Osten schaffen eine brisante Situation: Während der Dollar seinen Status als Leitwährung verliert und der Euro ums Überleben kämpft, setzt Peking seine "Volkswährung" Yuan als Waffe ein, um zur alles überragenden ökonomischen Supermacht aufzusteigen. Das Ringen um die Vorherrschaft in der Weltwirtschaft des 21. Jahrhunderts wird mit Währungen ausgetragen. Unser Geld befindet sich im Zangengriff der Politik - häufig zum Nachteil der Bürger. Der Euro hätte die Chance, der ruhende Pol des globalen Devisensystems zu werden, kämpft wegen seiner politischen Geburtsfehler aber ums Überleben. Die traditionelle Währung Gold wird für immer mehr Private zu einem bevorzugten Wertaufbewahrungsmittel, sieht sich aber dem aktiven Misstrauen der Regierungen ausgesetzt.

Um das Geld der Welt tobt ein Kampf. Als Arbeitnehmer und Sparer ist jedermann vom Ausgang dieses Kampfes betroffen. Das Buch "Weltkrieg der Währungen" schildert, wie der Wert des Dollar langsam, aber sicher unterhöhlt wird, wie geschickt China nach der monetären Macht greift und vor welchen Zerreißproben die europäische Un-Einheitswährung Euro steht. Der Weltkrieg der Währungen wird die globale Wirtschaft erschüttern. Jeder sollte vorbereitet sein und sich vor dem finanziellen Fall-out schützen.
Autorenporträt
Daniel D. Eckert, Jahrgang 1970, ist Redakteur im Wirtschaftsressort von WELT und WELT am SONNTAG, wo er sich auf die Themen Währungspolitik und Staatsfinanzen spezialisiert hat. Schon als Jugendlicher interessierte er sich für die Themen Geld und Börse. Der erste Crash, den er 1987 im Alter von 16 Jahren erlebte, weckte in ihm ein besonderes Interesse für die verborgenen Gesetze und Risiken der Finanzmärkte. Vor seinem Studium und seiner journalistischen Laufbahn arbeitete er bei einer großen deutschen Geschäftsbank. Diese Zeit "hinter dem Schalter" machte ihn zu einem kritischen Beobachter des modernen Kreditwesens. Er studierte Sprachen und System-Geschichte an der Universität des Saarlandes, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Johns Hopkins University in Baltimore. Heute lebt er mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Berlin. Er sammelt Kunst und hält Bildung für das beste Investment.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 09.10.2010

Dämon Dollar, unter
Chinas Kommando
Eine bessere Reklame für sein Buch hätte sich der Autor nicht denken können. Dominique Strauss-Kahn, Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF), warnt vor einem Währungskrieg, korrigiert seine Wortwahl ein wenig später als zu militaristisch. Auch der Journalist Daniel Eckert pflegt die Militärsprache, um seine Thesen zu überspitzen, nennt sich selbst ironisch einen Währungskriegsreporter. Seine Thesen sind nicht aus der Luft gegriffen: China wird im 21. Jahrhundert die USA als Supermacht ablösen, als Waffe benutzt Peking seine Währung Yuan. Der Staat hat der Kriegstechnik der Amerikaner einiges abgeschaut. Die nämlich überschwemmen seit langem die Welt mit dämonischen Dollars und sorgen auf diese Weise für einen schnellen Auf- und Abstieg ganzer Nationen. Als Beispiel wird Japan angeführt, dessen Ökonomie durch die dämonischen Dollars erst absurd aufgebläht und dann zerstört worden sei. Das Wort dämonisch soll Gutes wie Böses symbolisieren, aber auch den Kontrollverlust.
Die USA sind nach den Thesen gerade dabei, sich selbst zu zerstören. Mit gigantischen Schulden und dem Einsatz der Notenpresse habe sich Amerika von einem freiheitlichen Kapitalismus verabschiedet, alle Risiken sozialisiert. Dem chinesischen Yuan sei eine Karriere vorgezeichnet wie dem Greenback vor hundert Jahren. Als Finanzier amerikanischer Defizite habe Peking bereits eine Machtposition, die kein amerikanischer Präsident ignorieren könne. Der Dollar stehe also beinahe unter dem Kommando von China. Die Gefahr eines Wirtschaftskriegs zwischen Amerika und China nehme eher zu als ab.
Der Autor erhebt keinen wissenschaftlichen Anspruch, schreibt chronologisch und für Laien gut lesbar. Er wählt eine plakative Sprache, teils kriegerisch (finanzielle Atombombe), teils amüsant (Gentleman-Spekulant). Die Hiobsbotschaften aber können keinen Leser wirklich freuen. So sieht er das 1971 gestartete Experiment des Papiergeldes, also die Abkehr vom Goldstandard, nicht nur in die entscheidende Phase treten, sondern im Scheitern begriffen. Der aktuelle Schuldenfluch lasse sich nur auflösen über den Staatsbankrott mehrerer Länder oder eine Hyperinflation, also einer Enteignung der Anleihenbesitzer. Den Vermögenden rät er zur Flucht in Rohstoffe, Schwellenländer oder Unternehmen, die von beidem begünstigt sind.
Der Euro kommt in diesem Buch auch vor, sogar ziemlich ausführlich, aber er kommt schlecht weg. Die Gemeinschaftswährung der Europäer leide an einer Erbkrankheit, dem deutsch-französischen Ringen um die Vorherrschaft auf dem Kontinent. Dabei kann Eckert von den aktuellen Ereignissen zehren, also der Eurokrise und den langwierigen Verhandlungen um den richtigen Ausweg aus der europäischen Schuldenkrise.
Ihm erscheint der Euro als ein Surrogat der Idee Europa, die Zukunft des europäischen Geldes liege im Dunkeln. Die Deutschen müssten sich darauf einstellen, künftig eine stabile Währung mit einer Steuer zu erkaufen. Wenn nichts geschehe, stehe der Euro über kurz oder lang zur Disposition. Sympathie lässt der Autor für einen Austritt Deutschlands aus der Währungsunion erkennen. Dazu passt ein wehmütiger Rückblick auf die Zeiten der D-Mark, einer Währung von angeblich eigener Klasse. Einheitskanzler Helmut Kohl wird als ein Mann ohne ökonomischen Sachverstand dargestellt, der die D-Mark bewusst zu Grabe trug, auch um die als lästig empfundene Bundesbank zu disziplinieren. Die Franzosen hätten nur eines im Sinn gehabt, nämlich die deutsche Währungsfestung zu schleifen.
Helga Einecke
Daniel D. Eckert:
„Weltkrieg der
Währungen“,
FinanzBuch Verlag München 2010,
272 Seiten,
19,95 Euro
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.sz-content.de
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"Weltkrieg der Währungen bietet einen guten Einblick in die oft wenig verständliche Welt des Geldes." -- WIKU

"Der Journalist schreibt leicht verständlich, spannend -- und was das Wichtigste ist: wertneutral. Im Gegensatz zu vielen anderen, die sich zur Zeit zum Thema Wirtschaft zu Wort melden, will er nicht gleich das System abschaffen und er sieht es auch nicht als seine Aufgabe, dem Leser moralingeschwängerte Abhandlungen über die Ökonomie an sich und für sich nahe zu bringen." -- Gerhart Pretting , orf.at Wirtschaft

"Die etwas kriegerische Sprache ändert nichts an der klaren, gut lesbaren, empfehlenswerten und von möglichen Szenarien begleiteten Darstellung der Ereignisse und Zusammenhänge auf den Devisenmärkten und der währungspolitischen Aussicht im 21. Jhd." -- Helmut Eggl, Borromäusverein Bonn

"Ein Buch für Währungsexperten und alle, die es werden wollen." -- Schweizer Fernsehen

"Wer Lust auf ein hoch aktuelles Wirtschaftsbuch hat, kommt an Daniel Eckerts "Weltkrieg der Währungen" nicht vorbei." -- Thomas Badke, n-tv