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In der Bundesrepublik hat die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus eine fast 50jährige Geschichte. In dieser Zeit sind Begriff und Vorstellungswelt der "Vergangenheitsbewältigung" geprägt von sehr verschiedenen Möglichkeiten durchgespielt worden, mit der belastenden Vergangenheit umzugehen. In den Ländern Mittel- und Osteuropas haben die Auseinandersetzungen mit dem Staatssozialismus und seinen Hinterlassenschaften vor knapp zehn Jahren begonnen. Es ist offen, ob sie bald versanden oder in eine vergleichbare Tradition einmünden werden. Dabei gelten für die Bewältigung der…mehr

Produktbeschreibung
In der Bundesrepublik hat die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus eine fast 50jährige Geschichte. In dieser Zeit sind Begriff und Vorstellungswelt der "Vergangenheitsbewältigung" geprägt von sehr verschiedenen Möglichkeiten durchgespielt worden, mit der belastenden Vergangenheit umzugehen. In den Ländern Mittel- und Osteuropas haben die Auseinandersetzungen mit dem Staatssozialismus und seinen Hinterlassenschaften vor knapp zehn Jahren begonnen. Es ist offen, ob sie bald versanden oder in eine vergleichbare Tradition einmünden werden. Dabei gelten für die Bewältigung der DDR-Vergangenheit noch einmal besondere Bedingungen. Während z. B. in Polen, Tschechien und Ungarn die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit im Rahmen einer neu entstehenden demokratischen Struktur stattfinden muß, vollzieht sich der Umgang mit dem Staatssozialismus in Deutschland im Rahmen einer bereits fest etablierten politischen Kultur. Hinzu kommt, daß trotz aller Unterschiede der beiden politischen Vergangenheiten die Verschränkung der beiden Vergangenheitsbewältigungen heute ein fester Bestandteil der deutschen Politik und der deutschen Diskussion ist.
Autorenporträt
Dr. Helmut König ist Professor am Institut für Politische Wissenschaft der RWTH Aachen.