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1. Historisme Übersimt Die Entdeckung der Radioaktivität hat, wie im Weltbild der Physik überhaupt, so auch in unseren Anschauungen über den Energiehaushalt der Erde eine Revolution bewirkt. Statt auf einen von der Sonne mit gegebenen Wärmevorrat angewiesen zu sein, der sich notwendigerweise durch Ausstrahlung verringern müßte, verfügt die Erde über eine fort wirkende Energiequelle in ihrem Inneren, die dem Kernzerfall der radio aktiven Bestandteile der Erdrinde entstammt. Damit wurden nicht nur die alten, auf der unkompensierten Ausstrahlung beruhenden Berechnungen des Alters der Erde über…mehr

Produktbeschreibung
1. Historisme Übersimt Die Entdeckung der Radioaktivität hat, wie im Weltbild der Physik überhaupt, so auch in unseren Anschauungen über den Energiehaushalt der Erde eine Revolution bewirkt. Statt auf einen von der Sonne mit gegebenen Wärmevorrat angewiesen zu sein, der sich notwendigerweise durch Ausstrahlung verringern müßte, verfügt die Erde über eine fort wirkende Energiequelle in ihrem Inneren, die dem Kernzerfall der radio aktiven Bestandteile der Erdrinde entstammt. Damit wurden nicht nur die alten, auf der unkompensierten Ausstrahlung beruhenden Berechnungen des Alters der Erde über den Haufen geworfen, sondern wir wissen nun auch, daß die Erdrinde mit allen ihren Mineralien ständig einer radio aktiven Strahlung ausgesetzt ist, deren Wirkung in verschiedener Hinsicht nicht zu vernachlässigen ist. Wir kennen aus Laboratoriumsversuchen außer der Wärmewirkung der radioaktiven Strahlungen, die für den Wärmehaushalt der Erde maßgebend ist, auch noch ihre Eingriffe in die innere Struktur der Körper, die sich in Ionisation, manchmal auch in Färbung und Lumineszenz äußert, ja bis zur Zerstörung des Kristall gefüges fester Körper führen kann. Welche dieser Wirkungen wir in der Natur vorfinden werden, wird einerseits von dem untersuchten Mineral abhängen, andererseits von der Intensität der radioaktiven Strahlung in demselben. Besonders die Färbungen gewisser Mineralien können als Anzeichen einer radioaktiven Einwirkung angesehen werden, so die sogenannten "pleochroitischen Höfe", die ihre radioaktive Herkunft schon durch die Übereinstimmung ihrer Radien mit den Reichweiten der a-Strahlen verraten, aber auch andere dilute Färbungen, wie etwa jene des blauen Steinsalzes. Es ist ein Verdienst des Wiener Mineralogen C.