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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Karlsruhe (TH) (Institut für Literaturwissenschaft), Veranstaltung: SS 2003 Hauptseminar: Heinrich Heines Lyrik, Sprache: Deutsch, Abstract: Heinrich Heine ist ein Dichter, der schon zu Lebzeiten Kontroversen ausgelöst hat. „Vom Standpunkt der klassisch-romantischen Ästhetik kreidete man Heine seine Verstöße gegen das Stimmungsgedicht [...] an und rieb sich an der Hinwendung zur prosaischen Alltäglichkeit bzw. an dem Verlust der Stilhöhe [...].“1 Auf der anderen Seite wurde er als…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Karlsruhe (TH) (Institut für Literaturwissenschaft), Veranstaltung: SS 2003 Hauptseminar: Heinrich Heines Lyrik, Sprache: Deutsch, Abstract: Heinrich Heine ist ein Dichter, der schon zu Lebzeiten Kontroversen ausgelöst hat. „Vom Standpunkt der klassisch-romantischen Ästhetik kreidete man Heine seine Verstöße gegen das Stimmungsgedicht [...] an und rieb sich an der Hinwendung zur prosaischen Alltäglichkeit bzw. an dem Verlust der Stilhöhe [...].“1 Auf der anderen Seite wurde er als romantisch-sentimentaler Dichter gefeiert. Diese Auffassungen gehen vor allem auf eine Fehlrezeption zurück, die versucht, Heine auf eine bestimmte Epoche, die Romantik oder auch den Realismus, oder einen bestimmten Stil, beispielsweise das Epigonentum, festzunageln. Da Heines Werke jedoch jeweils die festen Regeln der genannten Epochen oder des Stils nicht erfüllen, beziehungsweise ihnen auch widersprechen, führt dies gezwungenermaßen zu einer Abwertung seines künstlerischen Schaffens. Die vorliegende Hauptseminararbeit soll versuchen den Lyriker Heinrich Heine anhand des Buch der Lieder (im folgenden auch BdL abgekürzt) einzuordnen. Es soll gezeigt werden, daß Heine ein Dichter des Übergangs ist, der sich zwischen der Tradition und der Innovation bewegt und aus beidem für sein Schaffen schöpft, so daß er nicht in eine bestimmte Schublade gesteckt werden kann. Dazu soll zuerst der Begriff Erlebnislyrik in Zusammenhang mit Heine analysiert werden, da dieser häufig falsch auf ihn angewendet wurde und ihn sozusagen als „Goethe-Epigonen“ auszeichnete. Des weiteren werden die Liebeskonzeption im Buch der Lieder, die Traditionen, auf die sie zurückgeführt werden kann, und Heines Abgrenzung dazu untersucht. Die unmittelbare Tradition, in der Heine steht, ist die Romantik und indem er sich ihrer bediente, wurde er auch häufig zum Romantiker gemacht. Jedoch soll auch hier, wie bei der Erörterung der Erlebnishaftigkeit und der Liebeskonzeption von Heines Lyrik, vor allem der Umgang des Dichters mit der Tradition interessieren.