39,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Format: PDF

Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Archäologie, Christian-Albrechts-Universität Kiel (CAU Institut für Ur- und Frühgeschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Gleichermaßen wie Gold in der Bronzezeit, so entbehrt Bernstein rein funktional gedacht jeglicher praktischen Funktion. Es taugt weder als Nahrungsmittel noch als Material für die Werkzeugherstellung, anders aber zur Schmuckherstellung ausschließlich durch den Eigenwert an sich. Daher deutet sein Vorkommen in archäologischen Zusammenhängen immer auf Aspekte, die außerhalb des rein Funktionalen liegen. Gerade diese Aspekte…mehr

  • Geräte: PC
  • ohne Kopierschutz
  • eBook Hilfe
  • Größe: 11.67MB
Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Archäologie, Christian-Albrechts-Universität Kiel (CAU Institut für Ur- und Frühgeschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Gleichermaßen wie Gold in der Bronzezeit, so entbehrt Bernstein rein funktional gedacht jeglicher praktischen Funktion. Es taugt weder als Nahrungsmittel noch als Material für die Werkzeugherstellung, anders aber zur Schmuckherstellung ausschließlich durch den Eigenwert an sich. Daher deutet sein Vorkommen in archäologischen Zusammenhängen immer auf Aspekte, die außerhalb des rein Funktionalen liegen. Gerade diese Aspekte lassen sich in der Archäologie jedoch am schwierigsten erfassen – sind aber von höchstem Interesse. Sobald die Forschung über eine rein deskriptive Stufe hinauskommen will, drängen sich förmlich Fragen der gesellschaftlichen Organisation und des geistigen Lebens vergangener Kulturen auf. Diese Arbeit will die gesellschaftliche Struktur im Zusammenhang mit der Erörterung der Frage nach der Bedeutung des Bernsteins in der Trichterbecherkultur (TBK) vorrangig in Dänemark behandeln. Dabei wird die unterschiedliche Verteilung und Häufigkeit von Bernstein in Gräbern und Hortfunden in das in Regionen aufgeteilte Arbeitsgebiet Dänemark, untersucht. Es soll untersucht werden, welche Aussagekraft der Bernstein bezüglich der Möglichkeit hat, den jeweiligen sozialen Kontext und die gesellschaftliche Organisation zu rekonstruieren. Insbesondere ist bei der Untersuchung der TBK wichtig, ob eine Differenzierung von Gräbern mit Bernstein und Nachbestattungen, zwischen Gräbern bei denen keine Bernsteinbeigaben und/oder Nachbestattungen oder Nachnutzungen dokumentiert sind, zu erkennen ist. Als Ergebnis der Aussagen über die Gesellschaft wird eine Differenzierung von fünf verschiedenen definierten Regionen, durch multiple Eigenschaften und Merkmale erwartet. Weiter soll der Frage nachgegangen werden, mit welchen anderen Beigabentypen Bernstein korreliert und ob sich unterschiedliche Niederlegungsgebräuche bezüglich der unterschiedlichen Typen von Bernstein wie die „Bernsteinperle“ und „Bernsteinscheiben“ beobachten lassen. Sofern möglich, wurden bei der Analyse der Gräber anthropologische Daten miteinbezogen, um zu klären, ob es sich beim Bernstein als Grabbeigaben um eine geschlechtsspezifische Beigabe handelt. Hierzu liegen jedoch für die TBK nur sehr wenige Daten vor.