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Schreckensvisionen: Destruktionsängste in E.T.A. Hoffmanns 'Der Sandmann' (eBook, PDF) - Menge, Anja
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universität Bayreuth, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Literaturepoche der Romantik galt es, Seelenzustände zu literarisieren und die Welt zu poetisieren. Literaten suchten nach inneren Gesetzen, um die Welt zu erklären. Man widmete sich zunehmend der Vergangenheit. Das Vergangene wurde zum beliebten Thema in vielen Werken dieser Zeit. Ferner nahm das wissenschaftliche Interesse für den Wahnsinn, den Spuk und das Unheimliche zu. Das Unheimliche selbst wurde in der Literatur mehr und mehr zum…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universität Bayreuth, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Literaturepoche der Romantik galt es, Seelenzustände zu literarisieren und die Welt zu poetisieren. Literaten suchten nach inneren Gesetzen, um die Welt zu erklären. Man widmete sich zunehmend der Vergangenheit. Das Vergangene wurde zum beliebten Thema in vielen Werken dieser Zeit. Ferner nahm das wissenschaftliche Interesse für den Wahnsinn, den Spuk und das Unheimliche zu. Das Unheimliche selbst wurde in der Literatur mehr und mehr zum Selbstzweck, ja sogar zum trivialen Schrecken gesteigert. Ernst Theodor Amadeus Hoffmann steht in der Tradition dieser so genannten „schwarzen“, beinahe nihilistischen Romantik und sein Sandmann steht im literarischen Umfeld der „Schicksalstragödien“. Der Tragödien, in denen die Helden jeglichen Glauben an einen freien Willen und an die individuelle Selbstbestimmung verloren haben, in denen sie die ständige Angst vor dem unvermeidbaren Schicksal verfolgt. Hoffmann übt mit dem im Zyklus der „Nachtstücke“ erschienenen Werk eine scharfe Kritik an dem poetischen Gemüt des Romantikers und erteilt eine heftige Absage an die romantische Weltsicht. Dennoch ergeben sich während des Rezeptionsprozesses des Sandmanns zahlreiche Verbindungslinien zwischen Hoffmann und den in vielen Werken anderer Romantiker auftauchenden Motiven dieser Epoche: Angst und Schrecken, sowie die Motivik des zerfallen Ichs, des Doppelgängers und des Perspektivs. Ziel dieser Arbeit soll es ein, das Kindheitstrauma des Nathanael, das daraus resultierenden Phantasma, und im Allgemeinen die Destruktionsängste des Helden im Sandmann herauszuarbeiten und zu untersuchen, inwiefern diese im Kontext und in der Tradition der Literaturepoche der Romantik stehen.