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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 2, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Dass man durch pädagogische Arbeit in Deutschland arm werden kann, besonders durch den öffentlich finanzierten Teil, hätte man noch vor einigen Jahren kaum glauben können. "Prekarität ist überall" behauptete Pierre Bourdieu bereits im Jahre 1998 in seinem Essay. Mittlerweile besteht nahezu der gesamte Weiterbildungsbereich aus unsicher Beschäftigten, besonders diejenigen, die im öffentlich finanzierten Bereich tätig sind. Der größte Teil der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 2, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Dass man durch pädagogische Arbeit in Deutschland arm werden kann, besonders durch den öffentlich finanzierten Teil, hätte man noch vor einigen Jahren kaum glauben können. "Prekarität ist überall" behauptete Pierre Bourdieu bereits im Jahre 1998 in seinem Essay. Mittlerweile besteht nahezu der gesamte Weiterbildungsbereich aus unsicher Beschäftigten, besonders diejenigen, die im öffentlich finanzierten Bereich tätig sind. Der größte Teil der dort Beschäftigten arbeitet als freie Honorarkräfte ohne Arbeitnehmerstatus mit allen Risiken und Kosten, die eine Selbstständigkeit mit sich bringt. Lehrkräfte, die in Integrationskursen unterrichten, sind in besonderem Maße davon betroffen. Gemäß Dörre handelt es sich bei dieser Form um eine politisch-staatlich hergestellte Prekarität, die in Deutschland bereits eine lange Tradition besitzt. In dieser Arbeit soll analysiert werden, wie prekäre Arbeit definiert wird und welche Auswirkungen sie auf die Lebensplanung der Individuen und der Qualität des Unterrichts hat. Die Untersuchung soll sich speziell auf die staatlich finanzierten Integrationskurse und der dort unterrichtenden Lehrkräfte beziehen, da diese aufgrund der strengen Bedingungen und Forderungen durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, nahezu als ein Vorzeigebeispiel für eine staatlich verordnete Prekarität dienen. Um die Fragestellungen beantworten zu können, ist zunächst eine Begriffsabgrenzung der unterschiedlichen Beschäftigungsarten erforderlich. Die Begriffe Gute Arbeit, Typische Arbeitsverhältnisse, Atypische Arbeitsverhältnisse, Scheinselbstständigkeit und Prekäre Arbeit, werden zunächst definiert und voneinander abgegrenzt. Dazu wird soziologische Literatur von Bourdieu, Beck, Castel, Kraemer und Dörre ausgewählt, aber auch fachübergreifende Literatur ist bedeutend, um das Thema der Arbeit angemessen bearbeiten zu können.
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