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Bentonitgebundener Formstoff wird heute in Deutschland, Europa und weltweit schätzungsweise zu 70% zur Herstellung verlorener Formen in der Gießerei verwendet. Das Formstoffsystem aus den Hauptkomponenten Quarzsand, Bentonit und Wasser wird durch Verdichtung verfestigt und stellt eines der produktivsten Formverfahren in der Gießerei dar. Einer der Hauptvorteile dieses Formstoffsystems besteht in der Reversibilität der Bindefähigkeit des größten Teils des eingesetzten Binders. Das dadurch entstehende Umlaufformstoffsystem ist ein wirtschaftliches und aufgrund der weitgehend anorganischen…mehr

Produktbeschreibung
Bentonitgebundener Formstoff wird heute in Deutschland, Europa und weltweit schätzungsweise zu 70% zur Herstellung verlorener Formen in der Gießerei verwendet. Das Formstoffsystem aus den Hauptkomponenten Quarzsand, Bentonit und Wasser wird durch Verdichtung verfestigt und stellt eines der produktivsten Formverfahren in der Gießerei dar. Einer der Hauptvorteile dieses Formstoffsystems besteht in der Reversibilität der Bindefähigkeit des größten Teils des eingesetzten Binders. Das dadurch entstehende Umlaufformstoffsystem ist ein wirtschaftliches und aufgrund der weitgehend anorganischen Formstoffbestandteile auch eines der umweltfreundlichsten Formverfahren zur Gussteilerzeugung. Dieser Umlaufcharakter sowie die Spezifik des Bindersystems Bentonit-Wasser bedingen, dass sich die Aufbereitung von und die Formherstellung mit bentonitgebundenen Formstoffen sehr stark von der Form- und Kernherstellung mit chemisch gebundenen Formstoffen unterscheidet. Das vorliegende Praxishandbuch bentonitgebunder Formstoff beschreibt das Arbeiten mit diesem Formstoffsystem von der Aufbereitung der Einsatzstoffe bis zum Wiedereinsatz des vom Gussteil getrennten Altsandes. Neben den verwendeten Einsatzmaterialen Formgrundstoff, Binder Bentonit, Wasser und Zusatzstoffe stehen auch der Mischvorgang und die Formherstellung mit den dazu verfügbaren Technologien und Anlagen im Blickpunkt. Das Buch soll dem in der Gießerei tätigen Mitarbeiter Hilfestellung bei der Bewältigung täglich auftretender Fragestellungen geben, Lehrende unterstützen und Studenten auf ihre spätere Tätigkeit vorbereiten. Seinem Namen wird es u.a. dadurch gerecht, dass es im letzten Abschnitt zur Untermauerung der bis dahin besprochenen Verfahrenschritte eine Reihe von Praxisblättern enthält, die bei der Umsetzung und Anwendung der Inhalte des Buches unterstützen sollen.
Autorenporträt
Prof. i.R. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. Werner Tilch studierte von 1962-1967 Silikattechnik und promovierte 1972 auf dem Fachgebiet Gießereitechnik an der TU Bergakademie Freiberg. Von 1972-1979 war er Oberassistent am dortigen Gießerei-Institut und danach bis 1983 in der Industrie und im Ausland tätig. 1983 erfolgte die Berufung zum Dozenten für Gießereitechnik/Formtechnik und 1991 die Habilitation. 1995 wurde er zum a.pl. Professor an der TU Bergakademie ernannt und erhielt 2006 die Ehrendoktorwürde der Universität Miskolc/Ungarn. Dr.-Ing. habil. Hartmut Polzin arbeitet am Gießerei-Institut der TU Bergakademie Freiberg. Nach dem Studium der Gießereitechnik in Freiberg promovierte er im Jahre 1999 mit einer Dissertation zum Thema Mikrowellenverfestigung von wasserglasgebundenen Gießereiformstoffen zum Dr.-Ing. Nach mehrjähriger Tätigkeit in einer Gießerei kehrte er ans Gießerei-Institut zurück und ist seit 2008 für Lehre und Forschung im Fachgebiet Formstoffe und Formverfahren zuständig. Im Jahre 2012 habilitierte er zum Thema "Anorganische Binder zur Form- und Kernherstellung in der Gießerei". Dr.-Ing. Michael Franke arbeitet seit 2012 freiberufl ich in Dresden mit internationalen Kontakten. Nach dem Studium der Gießereitechnik an der TU Bergakademie Freiberg promovierte er an der TU Dresden 1984. Es folgte eine über 30 jährige Tätigkeit in der Gießereiindustrie. Als langjähriger Technischer Leiter eines Werkes konnte er die Planung, den Aufbau und die Inbetriebnahme moderner Gießereianlagen u. a. einer komplexen Formstoffaufbereitungsanlage führen.