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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Literatur, Note: 1, Universität Stuttgart (Institut für Literaturwissenschaft, Abteilung Galloromanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Jean Racine gilt in der französischen Literaturgeschichte als der klassische Tragödien-autor schlechthin. Wenn von der ‚tragédie classique’ die Rede ist, denkt der heutige Franzose eher an das Theater des 17. Jahrhunderts zur Zeit des Königs Louis XIV und damit auch an Racine als an das antike griechische Theater und etwa Sophokles. Bereits die Zeitgenossen der Französischen Klassik waren…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Literatur, Note: 1, Universität Stuttgart (Institut für Literaturwissenschaft, Abteilung Galloromanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Jean Racine gilt in der französischen Literaturgeschichte als der klassische Tragödien-autor schlechthin. Wenn von der ‚tragédie classique’ die Rede ist, denkt der heutige Franzose eher an das Theater des 17. Jahrhunderts zur Zeit des Königs Louis XIV und damit auch an Racine als an das antike griechische Theater und etwa Sophokles. Bereits die Zeitgenossen der Französischen Klassik waren zu der Auffassung gelangt, dass die Autoren ihrer Epoche die Antike an literarischer Kunstfertigkeit eingeholt, wenn nicht gar überholt hätten und von nun an selbst als Vorbild für kommende Generationen dienen könnten. Wenn wir von Französischer Klassik sprechen, so meinen wir damit vor allem die Dramen eines Pierre Corneille, Jean Racine und Jean-Baptiste Poquelin (besser bekannt als Molière) und damit die Zeit zwischen 1660 und 1680. Auch wenn es zeitlich weiter gedehnte Definitionen der Französischen Klassik gibt, gelten jene zwanzig Jahre immer noch als die ‚Hochklassik’. Jean Racine wurde 1639 in La Ferté-Milon geboren. Nach dem frühen Tod seiner Eltern liegt die Erziehung des Knaben in den Händen der Großmutter. Er wurde von 1655-58 in Port-Royal erzogen, in einer jansenistisch geprägten Schule. Nach dem Studium in Paris sollte Racine eigentlich Geistlicher werden, doch wählte er sich die Dichtung zum Beruf und er konnte sich am Hofe des Königs einen Namen machen. Racine war derjenige Dramenautor, der dem sich wandelnden Geschmack des Publikums Rechnung trug. Gefragt sind seit den Fünfzigern immer mehr die ‚livres d’amour’, also Romane, in denen die Liebe eine zentrale Rolle spielt und nicht mehr der heroischgalante Roman. Also akzentuierte auch Racine das Thema Leidenschaft in seinen Stücken und hatte Erfolg damit, konnte sogar Pierre Corneilles Nachfolge in der Gunst des Publikums antreten. Thema dieser Arbeit sollen zwei elementare Dramen von Jean Racine sein, in deren Mittelpunkt eben die Passion steht: Andromaque,das dem Dichter 1667 den Durchbruch beschert und Phèdre,das bis heute als Racines Meisterwerk gilt. Beide Dramen werden hierbei analysiert und interpretiert mit dem Ziel, in einer Zusammenfassung eine kurze Charakteristik von Racines Tragödien zu geben.