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Isolierung und Untersuchungen der Oxydeinschlüsse in unberuhigten und teilberuhigten Stählen - Koch, Walter
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Der Wüstit, der als wichtigste Oxydphase in unberuhigten und unvollständig beruhigten Stählen auftritt, ist im allgemeinen chemisch leicht angreifbar. Bei anodischer Auflösung wird er passiviert. Er kann in neutralen und schwachal kalischen Elektrolyten praktisch vollständig aus Stählen freigelegt werden. Um Nebenreaktionen zu vermeiden, ist es zweckmäßig, die Elektrolysen unter poten tiostatischen Bedingungen durchzuführen. Die Abtrennung des freigelegten Wüstits von Karbiden und Sulfiden ist schwie rig. Bei üblicher Chlorierung wird die Struktur des Wüstits unter dem Einfluß des Chlors…mehr

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Produktbeschreibung
Der Wüstit, der als wichtigste Oxydphase in unberuhigten und unvollständig beruhigten Stählen auftritt, ist im allgemeinen chemisch leicht angreifbar. Bei anodischer Auflösung wird er passiviert. Er kann in neutralen und schwachal kalischen Elektrolyten praktisch vollständig aus Stählen freigelegt werden. Um Nebenreaktionen zu vermeiden, ist es zweckmäßig, die Elektrolysen unter poten tiostatischen Bedingungen durchzuführen. Die Abtrennung des freigelegten Wüstits von Karbiden und Sulfiden ist schwie rig. Bei üblicher Chlorierung wird die Struktur des Wüstits unter dem Einfluß des Chlors verändert. Er wird stark angegriffen und unter Umständen vollständig chloriert. Versuche, ihn durch eine Chlorierung unter milden Bedingungen zu erhalten, führten zu einem Verfahren mit einer Lösung von J odtrichlorid in Essigester. Man erreicht dadurch zwar eine relativ schnelle Auflösung selbst grob ausgeschiedenen Zementits. Die Lösung greift aber auch den Wüstit merklich an, allerdings ohne seine Struktur zu verändern. In technischen unberuhigten und teil beruhigten Stählen erfahren bei längerem Glühen zwischen 800 und 1200°C der Wüstit und die daneben auftretenden Silikate starke Veränderungen. Der Wüstit verschwindet dabei oft vollständig aus dem Einschlußbild. Er bildet durch Reaktionen, die bei den Glühungen im festen Zustand ablaufen, andere Phasen, vornehmlich wohl Ortho-Silikate. Letz tere gehen wieder in Meta-Silikate über. Diese Vorgänge lassen sich nur an unchlorierten Isolaten studieren, da beim Chlorieren und Sublimationsglühen Strukturveränderungen stattfinden. meta-Silikate erweisen sich jedoch sowohl bei Wärmebehandlungen im festen Stahl als auch bei Reaktionen mit Chlor als recht beständig. 41 D) Literaturverzeichnis [1]HESSENBRUCH, W., und P. OBERHOFFER, Arch. Eisenhüttenwes. 1 (1927/28), S.583-603.
Autorenporträt
Walter Koch ist o. Prof. für Geschichtliche Hilfswissenschaften an der Universität München, o. Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, korr. Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften im Ausland, o. Mitglied der Zentraldirektion der Monumenta Germaniae Historica, Mitglied des Büros der Commission Internationale de Diplomatique und des Comité International de Paléogrpahie latine, Vorsitzender der Interakademischen Kommission des deutschen Inschriftenwerks sowie Mitglied des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung.