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Die Familie der Gräser (Poaceae = Gramineae) ist nicht nur weltweit verbreitet, sondern mit über 700 Gattungen und ca. 10 000 Arten eine der umfangreichsten Familien der Blütenpflanzen. Gräser sind vorherrschende Bestandteile vieler Pflanzengesellschaften und prägen als Grasländer in Gestalt von Wiesen, Weiden, Steppen, Prärien oder Savannen in großen Teilen der Kontinente das Landschaftsbild. Sie stellen in Form von Getreide (z.B. Weizen, Roggen, Gerste, Hafer ebenso wie Hirse, Mais und Reis) die Grundlage für die Ernährung der Weltbevölkerung dar, sind aber auch als Primärproduzenten für die…mehr

Produktbeschreibung
Die Familie der Gräser (Poaceae = Gramineae) ist nicht nur weltweit verbreitet, sondern mit über 700 Gattungen und ca. 10 000 Arten eine der umfangreichsten Familien der Blütenpflanzen. Gräser sind vorherrschende Bestandteile vieler Pflanzengesellschaften und prägen als Grasländer in Gestalt von Wiesen, Weiden, Steppen, Prärien oder Savannen in großen Teilen der Kontinente das Landschaftsbild. Sie stellen in Form von Getreide (z.B. Weizen, Roggen, Gerste, Hafer ebenso wie Hirse, Mais und Reis) die Grundlage für die Ernährung der Weltbevölkerung dar, sind aber auch als Primärproduzenten für die Ernährung großer Tiergruppen und indirekt über die Weidewirtschaft des Menschen von elementarer Bedeutung.Der vorliegende Berichtband beschreibt einerseits die Verbreitung der Gräser sowie ihre Besonderheiten und ihre Bedeutung für den Menschen und stellt andererseits die derzeitige und zukünftige Nutzung der Grasländer dar, in der sich in Mitteleuropa derzeit ein starker Wandel vollzieht: Die Milchviehhaltung, die einst völlig vom Grünland abhing, wird dieses in Zukunft nur noch in geringem Umfang benötigen. Andere extensivere Nutzungsformen (z.B. Mutterkuh-, Schaf-, Pferde-, Wildhaltung) oder Alternativen zur Verwendung des Mähgutes (z.B. Energie-, Treibstoffgewinnung) können diesen Prozess bisher nicht ausgleichen. Seitens des Naturschutzes wird die Erhaltung extensiv genutzten Grünlandes wegen seines hohen Artenreichtums betrieben, aber auch dies bedarf der arbeitsintensiven Pflege. Auch ist eine Landschaftsveränderung durch Verbuschen und Verstrauchen brachliegender Flächen besonders in touristisch attraktiven Gebieten nicht erwünscht.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.07.2006

Grünes Land
Von der Bedeutung der Gräser

Gräser sind für so manchen Biologiestudenten ein wahrer Schrecken. Denn wenn es darum geht, sie mit dem Bestimmungsbuch genau zu identifizieren, kann man sich leicht vergaloppieren. Das ist kein Wunder, gehören doch die Gräser mit rund 700 Gattungen und 10000 Spezies zu den umfangreichsten Familien der Blütenpflanzen. Sie bestimmen oft das Landschaftsbild und sind eine unersetzliche Nahrungsgrundlage. So liefern Nutzgräser wie Weizen, Reis und Mais zusammen mehr als die Hälfte der Welternährungsenergie. Die Kommission für Ökologie der Bayerischen Akademie der Wissenschaften hat sich im Oktober 2005 in einem Rundgespräch eingehend mit den biologischen und wirtschaftlichen Aspekten der Gräser befaßt. Die Vorträge und Diskussionsbeiträge liegen nun als Buch vor. Sie informieren unter anderem über die Grasländer der Erde und bedeutende Nutzpflanzen. Erläutert wird auch, wie man an Graspollen die Entwicklung von Kulturlandschaften ablesen kann. Aktuell ist nicht zuletzt ein Beitrag über die Nutzung von Gras zur Energieerzeugung.

F.A.Z.

Bayerische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): "Gräser und Grasland: Biologie - Nutzung - Entwicklung". Rundgespräche der Kommission für Ökologie, Bd. 31. Verlag Dr. Friedrich Pfeil, München 2006. 158S., br., 25 Euro.

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