15,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2, Universität Potsdam (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Stadtgeschichte und politische Theorie, Sprache: Deutsch, Abstract: „So unscheinbar die Vaterstadt auch sein mag, so begrenzt sie doch nicht den Horizont, sondern macht den Weg frei zu den größeren Horizonten unserer Zeit, zu Europa, vielleicht zu einer Weltgemeinschaft, und hilft so die nationalstaatlichen Grenzen, die erst in jüngster Zeit errichtet wurden, zu überwinden“, schrieb der Historiker…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2, Universität Potsdam (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Stadtgeschichte und politische Theorie, Sprache: Deutsch, Abstract: „So unscheinbar die Vaterstadt auch sein mag, so begrenzt sie doch nicht den Horizont, sondern macht den Weg frei zu den größeren Horizonten unserer Zeit, zu Europa, vielleicht zu einer Weltgemeinschaft, und hilft so die nationalstaatlichen Grenzen, die erst in jüngster Zeit errichtet wurden, zu überwinden“, schrieb der Historiker Leonardo Benevolo in seiner Arbeit über "Die Stadt in der europäischen Geschichte". Gerade zu Beginn des 21. Jahrhunderts, da in Europa immer mehr die Grenzen des Nationalstaates zu Gunsten einer europäischen Einigung in den Hintergrund treten, rückt die Frage nach den gemeinsamen, identitätsstiftenden Wurzeln immer mehr in den Mittelpunkt. Eine dieser Wurzeln ist ganz klar in der europäischen Stadt und ihrer Geschichte zu sehen. In ihr entstand der Kern dessen, was wir heute im Wesentlichen unter europäischer Kultur und Zivilisation verstehen, die bürgerliche Gesellschaft. Ihre Charakteristika, wie Freiheit, eigene Rechtsprechung, Erziehung, Liberalität, Wahrung der Intimsphäre, Kunst des Zusammenlebens auf engem Raum und vor allem Toleranz entstanden in der Übergangszeit vom Spätmittelalter zur Frühen Neuzeit. Die damals in den urbanen Zentren des Kontinentes erreichte Symbiose aus lokaler Identität und paneuropäischer Geisteshaltung mag auch in unserer heutigen Zeit des Umbruchs ein probates Mittel für die Zukunft der europäischen Einigung darstellen. Daher soll diese Sattelzeit mit ihrer Blüte der urbanen Kultur und dem sich gleichzeitig abzeichnenden Abstieg der Städte im Zuge der Machtausbreitung der Territorialherrschaften im Mittelpunkt dieser Arbeit stehen. Dabei sollen folgende Fragen geklärt werden: 1.Wodurch wurde der Aufstieg der Städte ermöglicht und wie gestaltete sich dieser? 2.Welche innovatorische Rolle spielte die europäische Stadt dieser Zeit? 3.Wie gestaltete sich die Auseinandersetzung zwischen den Städten und dem entstehendem Territorialstaat? Dabei soll die dritte Frage anhand der drei Beispiele Deutschland, Italien und Schweiz untersucht werden, wobei zur Erklärung der Schweizer Unabhängigkeit die Kommunalimustheorie des Peter Blickle erläutert werden soll.