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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: gut, Philosophisch-Theologische Hochschule Brixen (Lehrstuhl für neutestamentl. Exegese), Veranstaltung: Hauptseminar: Die großen Reden des Matthäus-Evangeliums, Sprache: Deutsch, Abstract: „Da Gott in der Heiligen Schrift durch Menschen nach Menschenart gesprochen hat, muß der Schrifterklärer, um zu erfassen, was Gott uns mitteilen wollte, sorgfältig erforschen, was die heiligen Schriftsteller wirklich zu sagen beabsichtigten und was Gott mit ihren Worten kundtun wollte“ (Dogmatische Konstitution über die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: gut, Philosophisch-Theologische Hochschule Brixen (Lehrstuhl für neutestamentl. Exegese), Veranstaltung: Hauptseminar: Die großen Reden des Matthäus-Evangeliums, Sprache: Deutsch, Abstract: „Da Gott in der Heiligen Schrift durch Menschen nach Menschenart gesprochen hat, muß der Schrifterklärer, um zu erfassen, was Gott uns mitteilen wollte, sorgfältig erforschen, was die heiligen Schriftsteller wirklich zu sagen beabsichtigten und was Gott mit ihren Worten kundtun wollte“ (Dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung „Dei Verbum“ (DV), 12). Zur Erfüllung dieser Aufgabe dient den Exegeten v. a. die historisch-kritische Methode, deren Anwendung seit der Enzyklika Pius’ XII. ‚Divino afflante Spiritu’ vom Jahre 1943 dem katholischen Exegeten nicht nur erlaubt, sondern zur Pflicht gemacht wird. Die Anwendung dieser Methode erlaubt es, „die heiligen Texte aus der scheinbaren Vertrautheit in jene Fremdheit zu rücken, die es erst möglich macht, die Stimme der Bibel und nicht immer nur die eigene zu hören“ und so „den Text vor der Vergewaltigung durch ein Verstehen, das im Text [...] nur die eigenen Lieblingsideen wiederfindet,“ zu bewahren. Jedoch ist hiermit auch die Gefahr der Entfremdung zwischen Leser und Text verbunden, die bis zum Versinken der Texte in Bedeutungslosigkeit für den heutigen Leser führen kann: „Zu Gegenständen der Vergangenheit geworden, reden sie nur noch zu dieser und verstummen gegenüber den heutigen Fragen.“ Obwohl also die historisch-kritische Methode „sich als eine sachgerechte und den Texten angemessene Auslegungsform erwiesen“ hat, ist sie „weder vorraussetzungslos noch unveränderlich“ . Sie darf also nicht um ihrer selbst willen betrieben werden; ihr Ziel muß es vielmehr sein, „einen zuverlässigen Weg zu weisen, der zur Begegnung mit Jesus Christus im Neuen Testament führt.“ Mit diesem Ziel als Vorgabe soll in der vorliegenden Arbeit unter Verwendung der historisch-kritischen Methode das Gleichnis von den zehn Jungfrauen, welches als drittes von vier Gleichnissen Bestandteil der fünften und letzten großen Rede des Matthäus-Evangeliums, nämlich der Rede über die Endzeit (Mt 24, 1 – 25, 46), ist, näher in den Blick genommen werden. Dabei kommen im einzelnen die sechs Schritte Textkritik, Literarkritik, Formkritik, Gattungskritik, Traditionskritik und Redaktions-kritik zur Anwendung. Die einzelnen Schritte werden dabei im folgenden kurz vorgestellt und dann anhand des Textes vollzogen.