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Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Psychologie - Klinische Psychologie, Psychopathologie, Prävention, Note: 1.0, Hochschule Magdeburg-Stendal; Standort Stendal, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Auseinandersetzung mit real erlebten psychischen Traumata sowie Fragen zur Therapie traumatisierter Menschen stellten bis vor wenigen Jahren noch ein unattraktives und zudem tabuisiertes Thema dar, insbesondere wenn es um sexuelle Gewalt an Frauen und Kindern ging. Dies zeigte sich über Jahrzehnte hinweg unter anderem in einer Diskontinuität der Psychotraumatologie-Forschung sowie der Tendenz,…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Psychologie - Klinische Psychologie, Psychopathologie, Prävention, Note: 1.0, Hochschule Magdeburg-Stendal; Standort Stendal, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Auseinandersetzung mit real erlebten psychischen Traumata sowie Fragen zur Therapie traumatisierter Menschen stellten bis vor wenigen Jahren noch ein unattraktives und zudem tabuisiertes Thema dar, insbesondere wenn es um sexuelle Gewalt an Frauen und Kindern ging. Dies zeigte sich über Jahrzehnte hinweg unter anderem in einer Diskontinuität der Psychotraumatologie-Forschung sowie der Tendenz, die Bedeutung realer Traumatisierungen für die Genese psychischer Störungen zu relativieren und die Glaubwürdigkeit von Opfern anzuzweifeln. Erst in den letzten zehn bis 15 Jahren ist bezüglich der psychologischen Erforschung von den Vorgängen und Behandlungsmöglichkeiten bei traumatisierenden Erfahrungen sehr viel wissenschaftlich gearbeitet und veröffentlicht worden. Psychische Folgen real erlebter Traumata in Form der posttraumatischen Belastungsreaktionen und posttraumatischen Belastungsstörung sowie deren Intervention werden seitdem als hochbedeutsam betrachtet. Die plötzliche Akzeptanz und das wissenschaftliche Interesse an realen Traumatisierungen sind damit in Zusammenhang zu bringen, dass sich Anfang der 80er Jahre in den USA und Europa neben der Diskussion über die Langzeitfolgen des Holocaust und des Vietnamkriegs parallel dazu soziale Bewegungen wie der Feminismus, die kritische Psychiatrie und Medizin, welche insbesondere sexuelle Gewalt als Trauma wieder ins Bewusstsein von Fach- und Laienöffentlichkeit gerückt haben, entwickelten. Vor dem Hintergrund dieser Bewegung und der neuen Erkenntnisse der Psychotraumatologie-Forschung zur Entstehung, Verlauf und Intervention von posttraumatischen Störungen wurde im Jahre 2002 in der parteilich arbeitenden Beratungsstelle Wildwasser Magdeburg e.V. das Gruppentraining „Stressbewältigung und Stabilisierung“ für von sexueller Gewalt betroffene jugendliche Mädchen und Frauen, die unter posttraumatischen Störungen leiden, konzipiert. Es wird seitdem in regelmäßigen Abständen in der Einrichtung durchgeführt. Aufgrund meiner eigenen Teilnahme an diesem Kurs im Rahmen eines Praktikums bei Wildwasser Magdeburg e.V. entwickelte ich die Idee für das Thema der vorliegenden Arbeit. Mein Interesse an dem Gruppenangebot bestand insbesondere darin, herauszufinden, welche Wirkung die im Training angebotenen Methoden auf die von traumatischen Stress betroffenen Probandinnen haben und wie das Kurskonzept von ihnen generell bewertet wird.