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Masterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Wien (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Studie handelt von Aussteigern. Umgeben von Meer und andalusischer Wüste, am Rande des Nationalparkes Cabo de Gata, befindet sich eine versteckte Aussteiger-Enklave. In Höhlen und Hütten leben die Bewohner in den Tag hinein, in scheinbarer Idylle und Glückseligkeit.Doch was steckt wirklich hinter einem Aussteiger-Leben? Was sind das für Menschen, die der Gesellschaft den Rücken zukehren und ein Leben in Abgeschiedenheit und…mehr

Produktbeschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Wien (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Studie handelt von Aussteigern. Umgeben von Meer und andalusischer Wüste, am Rande des Nationalparkes Cabo de Gata, befindet sich eine versteckte Aussteiger-Enklave. In Höhlen und Hütten leben die Bewohner in den Tag hinein, in scheinbarer Idylle und Glückseligkeit.Doch was steckt wirklich hinter einem Aussteiger-Leben? Was sind das für Menschen, die der Gesellschaft den Rücken zukehren und ein Leben in Abgeschiedenheit und Einsamkeit führen und wo liegen die Gründe für ihren Ausstieg? Dies galt es für mich herauszufinden. Deshalb entschloss ich mich, dem Hippieparadies einen Besuch abzustatten. Insgesamt verbrachte ich einen Monat im Aussteiger-Dorf, führte teilnehmende Beobachtungen durch und ergänzte diese durch ero-epische Gespräche (Girtler, 2010).Schon bald wurde deutlich, dass das idyllische Leben in Abgeschiedenheit und Einsamkeit ein Mythos ist. Der Ausstieg der Bewohner aus bürgerlichen Strukturen vollzog sich oftmals nicht freiwillig, wie es auf den ersten Blick den Anschein hat. Viele führten schon immer ein Leben am Rande der Gesellschaft. Geprägt von Ausgrenzung und Stigmatisierung, waren sie auf der Suche nach einer neuen Identität, die sie im Aussteiger-Dorf fanden.Jedes Jahr während der Sommersaison fallen tausende Touristen und Backpacker in die Enklave ein, Hippiewatching und Party machen steht auf ihrer to-do-Liste. Die Bewohner machen sich die Aufmerksamkeit, die ihnen durch die Besucher entgegengebracht wird, zunutze. Durch den Verkauf von Cannabis, Getränken und selbst gefertigtem Schmuck verdienen sie sich ihren Lebensunterhalt. Desweitern erfahren sie von den Besuchern die soziale Anerkennung, die ihnen zuvor verwehrt geblieben ist.Oft kommt es aber auch zu Konflikten zwischen Aussteigern und Besuchern, die das Dorf verschmutzen und den nötigen Respekt gegenüber den alteingesessenen Bewohnern vermissen lassen. Auch das Verhältnis zu Behörden ist durch Ambivalenz geprägt. So ist die Besiedlung der Piratenbucht, in der sich die Enklave befindet, illegal. Durch ein inoffizielles System aus Komprimissen mit den Behörden gelang es den Aussteigern bisher, ihre Enklave halten zu können. Trotzdem ist die Angst vor einer bevorstehenden Räumung allgegenwärtig.