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Das Verhältnis von Eltern und Schule ist aktuell tief greifenden Veränderungen ausgesetzt. Ellen Kollender fragt nach der Rolle, die hierbei migrationsgesellschaftlichen Differenz- und Zugehörigkeitsordnungen zukommt: Wie werden Eltern in politischen Diskursen um Migration, Integration und Bildung positioniert? Welche Zuschreibungen erfahren vor allem türkisch-arabisch-muslimisch gelabelte Eltern in der Schule ihrer Kinder? Und welche Antworten entwickeln die Eltern hierauf? Mit Blick auf Berlin wird rekonstruiert, wie sich im Zuge des neoliberalen staatlichen Wandels rassistische…mehr

Produktbeschreibung
Das Verhältnis von Eltern und Schule ist aktuell tief greifenden Veränderungen ausgesetzt. Ellen Kollender fragt nach der Rolle, die hierbei migrationsgesellschaftlichen Differenz- und Zugehörigkeitsordnungen zukommt: Wie werden Eltern in politischen Diskursen um Migration, Integration und Bildung positioniert? Welche Zuschreibungen erfahren vor allem türkisch-arabisch-muslimisch gelabelte Eltern in der Schule ihrer Kinder? Und welche Antworten entwickeln die Eltern hierauf? Mit Blick auf Berlin wird rekonstruiert, wie sich im Zuge des neoliberalen staatlichen Wandels rassistische Grenzziehungen verschleiern und neue Einfallstore für Diskriminierung von Eltern entstehen. Die Dispositivanalyse liefert Schlussfolgerungen für eine diskriminierungssensible Entwicklung von Schule als öffentlichem Raum.
Autorenporträt
Ellen Kollender vertritt aktuell die Professur für Heterogenität an der RPTU Kaiserslautern-Landau.
Rezensionen
»Für Lehrer_innen bietet dieser Band eine kritische Perspektive auf migrationsdiskursiv eingeübte Redeweisen über problematisierte Eltern und einen Einblick in deren marginalisierte Perspektiven auf Diskriminierungserfahrungen. Dass sich Rassismus in seiner Erscheinungsform wandelt und im Gewand von integrationspolitischen Fördermaßnahmen auftritt, ist höchst relevantes Wissen für Schulen und Lehrpersonal, das sich diskriminierungskritisch versteht.« PÄDAGOGIK, 11 (2021), Yaliz Akbaba »Eine theoretisch wie empirisch in ihrer Komplexität beeindruckende Arbeit. Sowohl die Einzelbetrachtungen aus den Dokumenten- und Interviewanalysen als auch deren dispositivanalytisches In-Beziehung-Setzen sind spannend und eröffnen zahlreiche Anschlussstellen. Lesenswert ist sie damit nicht nur für all diejenigen, die sich im Feld des Verhältnisses von Eltern und Bildungsinstitutionen verorten oder migrationsgesellschaftliche Fragen der Differenz- und Ungleichheitskonstruktion verfolgen, auch methodische Anlage und Umsetzung dürften ein breites Interesse hervorrufen.« Karin Kämpfe, Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation, 41/1 (2021) »Die vorliegende Arbeit ist eine wichtige Intervention für Debatten zu Elternarbeit an Schulen an der Schnittstelle von Migration, Rassismus und neoliberaler Aktivierungspolitik. Diskurse um Chancengleichheit in der Bildung, Integration und Diskriminierung werden auf eine theoretisch innovative und empirisch fundierte Weise fruchtbar gemacht.« Iris Glaser, Diskurs Kindheits- und Jugendforschung, 4 (2020) »Ellen Kollender begründet Rassismus im Zeitalter neoliberaler Staatlichkeit als einen Kontext für bildungsbezogene Fragestellungen und lenkt damit die sozialwissenschaftliche Aufmerksamkeit auf einen Kontext, der in deutschsprachigen erziehungswissenschaftlichen Zusammenhängen nach wie vor viel zu selten dekonstruiert und reflektiert wird. Ein absolut lesenswertes Buch - im Wissenschaftskontext, wie auch für (angehende) Praktiker_innen und Entscheidungsträger_innen - und ein wichtiger Beitrag zur Schulentwicklung.« Lalitha Chamakalayil/ Oxana Ivanova-Chessex, Erziehungswissenschaftliche Revue, 19/5 (2020) »Die vorliegende Analyse [leistet] eine interessante Darstellung darüber, wie sich neoliberale und rassistische Logiken im konkreten Fall zweier Stadtteile zeigen können, und so sei die Lektüre insbesondere denjenigen empfohlen, die diese Blickrichtung nachvollziehen und in gesellschaftskritische Denkweisen eintauchen möchten.« Carola Mantel, Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften, 42/2 (2020) O-Ton: »Es ist ein System differentieller Teilhabe entstanden« - Ellen Kollender im Gespräch bei Radio Corax am 19.08.2020. O-Ton: »Bildung für alle - oder nur für einige?« - Ellender Kollender auf dem FluchtforschungsBlog am 30.07.2020. O-Ton: »Die neoliberale Schule« - ein Gastbeitrag von Ellen Kollender auf ZEIT online am 19.07.2020. »Struktureller Rassismus in der Schule? Die Abwehr dieses Vorwurfs dürfte in etwa so vehement sein, wie bei den Sicherheitskräften in Deutschland. Doch die diskursanalytische Studie der Bildungsforscherin Ellen Kollender über die Situation von 'als migrantisch positionierten Eltern' legt genau solche rassistischen Logiken nahe.« Christoph David Piorkowski, Der Tagesspiegel, 03.07.2020 »Das Buch geht subtilen Ausschlüssen von Eltern und ihren Kindern in Schule und Migrationsgesellschaft auf den Grund.« Oliver Neumann, www.lehrerbibliothek.de, 20.04.2020 Besprochen in: InfoDienst Migration, 3 (2020) Tagesspiegel, 17.07.2020, Christoph David Piorkowski Tagesspiegel, 05.08.2020, Sybille Volkholz IDA-NRW, 3 (2020) Fachportal Pädagogik, 2 (2021)…mehr