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Im Sommersemester 2005 hielt ich an der Hochschule Aschaffenburg erstmalig die Vorlesung „Kfz-Elektronik“ für Studenten der Mechatronik und der Elektrotechnik, beide im achten - mester. Das Ziel sollte sein, die Teilnehmer, die bereits Kenntnisse in Elektronik und Infor- tik mitbringen, zu befähigen, erfolgreich die vielen interessanten Aufgaben bei einem Au- mobilzulieferer oder einem Autohersteller zu meistern. Aber welche Kenntnisse sind das? Man könnte nun jedes einzelne elektronische System im Fahrzeug detailliert vorstellen. Das mag sogar ganz interessant erscheinen (deswegen werden wir…mehr

Produktbeschreibung
Im Sommersemester 2005 hielt ich an der Hochschule Aschaffenburg erstmalig die Vorlesung „Kfz-Elektronik“ für Studenten der Mechatronik und der Elektrotechnik, beide im achten - mester. Das Ziel sollte sein, die Teilnehmer, die bereits Kenntnisse in Elektronik und Infor- tik mitbringen, zu befähigen, erfolgreich die vielen interessanten Aufgaben bei einem Au- mobilzulieferer oder einem Autohersteller zu meistern. Aber welche Kenntnisse sind das? Man könnte nun jedes einzelne elektronische System im Fahrzeug detailliert vorstellen. Das mag sogar ganz interessant erscheinen (deswegen werden wir das auch im Buch tun, aber kurz und bündig), es hilft dem Ingenieur aber nicht unbedingt weiter, zuverlässige Produkte unter den Anforderungen der Automobilbranche zu entwickeln. Oft arbeitet er lange Zeit nur an einem Teilsystem im Fahrzeug, muss dieses Teilsystem aber in all seinen Facetten (Hardware, Software, Gesamtsystem) kennen. Er muss wissen, wie ein Elektronikmodul aufzubauen ist, das mal mit der Temperatur des heißen Motorraums arbeiten muss und mal mit klirrendem Frost. Neben den Temperaturen gibt es noch weitere Anforderungen, die aus anderen Anw- dungsfeldern der Elektronik nicht so bekannt sind. Eine ganz besonders wichtige Anforderung ist der Preis. Noch größer sind die Unterschiede bei der Software. Wer sich mit PC gut a- kennt, wird schnell bemerken, dass Steuergeräte im Auto im Vergleich zum PC recht eigen- tige Rechner sind. Ein Entwicklungsingenieur im Automobilbereich sollte auch einige gru- legende Kenntnisse zum Thema Zuverlässigkeit mitbringen.
Autorenporträt
Prof. Dr.-Ing. Kai Borgeest leitet das Labor für Fahrzeugmechatronik an der Hochschule Aschaffenburg.