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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: „Ehre bedeutet in etwa Achtungswürdigkeit, sie kann jemandem als Mitglied eines Kollektivs zuerkannt werden, sie kann aber auch vom dazu Berechtigten zugesprochen werden. Durch Missachtung des Kollektivs wird der Einzelne, durch Missachtung des Einzelnen wird sein Kollektiv getroffen - anders als z. B. beim Ruhm. Verletzte Ehre wurde früher und wird in vielen meist islamischen Ländern auch heute noch auf verschiedene Weise…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: „Ehre bedeutet in etwa Achtungswürdigkeit, sie kann jemandem als Mitglied eines Kollektivs zuerkannt werden, sie kann aber auch vom dazu Berechtigten zugesprochen werden. Durch Missachtung des Kollektivs wird der Einzelne, durch Missachtung des Einzelnen wird sein Kollektiv getroffen - anders als z. B. beim Ruhm. Verletzte Ehre wurde früher und wird in vielen meist islamischen Ländern auch heute noch auf verschiedene Weise wiederhergestellt. Das Streben einer Person nach Ruhm oder Ehren führt und führte nicht selten zu persönlichen und äußeren Konflikten. In manchen Kulturen spricht man beim Verlust der Ehre auch von Gesichtsverlust“ (de.wikipedia.org/wiki/Ehre). Laut dem österreichischem Soziologen Roland Gritler existiert die Ehre seit Menschengedenken, die Muster der Ehre und die inhaltliche Bedeutung können sich im Laufe der Zeit allerdings verändern. Die Ehre ist somit etwas Unveränderbares, Universales, deren Bedeutung aber unterschiedlich sein kann. Die Ehre von der inhaltlich veränderbaren Seite könnte vielleicht mit den Begriffen wie Prestige oder Ansehen gleichgestellt werden. Die inhaltliche Bedeutung der Ehre könnte man auch mit einem an der Gesellschaft genormten Muster, das sich auf Respekt stützt, vergleichen. Im Bezug auf die Ehre der Sizilianer bin ich der Meinung, dass sie universell bei allen Sizilianern vorhanden ist. Die inhaltliche Ebene hat sich allerdings von der Entstehungszeit der Mafia bis in die heutige Zeit verändert. Im ersten Teil meiner Hausarbeit gehe ich auf die fachliterarische Definition von Mafia und den Entstehungskontext ein. Für mich erscheint es notwendig zu klären, dass gerade das machtpolitische Feudalsystem und die nicht zu einer Zentralisierung fähigen Herrscher dazu beigetragen haben, die Entstehung eines Phänomens mit einer solch ausgeprägten Gewaltbereitschaft wie die der Mafia zu begünstigen. Daran schließt sich eine Darstellung des mediterranen Ehrenkodex und die Unterscheidung zwischen der männlichen und der weiblichen Ehre an. Die traditionelle Mafia lebte von der Ehre, für sie war es das Lebenselexier. Deshalb ist es wichtig, sich mit deren Bedeutung und auch deren inhaltlichen Einfluss auf die beiden Geschlechter auseinander zu setzen. Im letzten Teil dieser Hausarbeit beschäftige ich mich mit der Frage, wie sich die Ehrvorstellung in Sizilien und insbesondere innerhalb der Mafia im Laufe der Zeit verändert hat.