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Die Jugend kriegt die Krise(n) - Laßhof, Maurice;Karg, Luca
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Wir argumentieren für die These: Antipathie gegen das Establishment gründet hauptsächlich in Ressentiments, die auf Ängsten infolge der wachsenden sozialen Ungleichheit basieren. Aber auch kulturelle Ressentiments (wie Abwehr von Genderpraktiken, Betonung der Familienwerte etc.) spielen eine Rolle. Zugespitzt: Man macht es sich zu einfach, wenn man die höchst heterogene Wählerschaft populistischer PolitikerInnen auf ein Motiv reduzieren will. Nicht zu unterschätzen ist zwar, dass die Fälle von - häufig tödlicher - Gewalt, insbesondere Polizeigewalt, gegenüber Schwarzen in den vergangenen…mehr

Produktbeschreibung
Wir argumentieren für die These: Antipathie gegen das Establishment gründet hauptsächlich in Ressentiments, die auf Ängsten infolge der wachsenden sozialen Ungleichheit basieren. Aber auch kulturelle Ressentiments (wie Abwehr von Genderpraktiken, Betonung der Familienwerte etc.) spielen eine Rolle. Zugespitzt: Man macht es sich zu einfach, wenn man die höchst heterogene Wählerschaft populistischer PolitikerInnen auf ein Motiv reduzieren will. Nicht zu unterschätzen ist zwar, dass die Fälle von - häufig tödlicher - Gewalt, insbesondere Polizeigewalt, gegenüber Schwarzen in den vergangenen Jahren in der black community die Enttäuschung über Präsident Obama und die Politik der Demokratischen Partei befördert haben. Trotzdem liegt u.E. der wichtigste Aspekt der rechtspopulistischen Gegenrevolution im Ressentiment: Eine Mehrheit der Trump-WählerInnen hat das Gefühl, dass sie in einer langen Schlange auf dem Weg zum Gipfel des »American Dream« stehen - und dass sich plötzlich alle möglichen Minderheiten wie Afroamerikaner und Flüchtlinge vordrängeln.