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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 2,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: HS: Feindbilder in der Politik, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit dem Ende des Ersten Weltkriegs gehörte der Mythos von der „jüdischen Weltverschwörung“ zu den Kernelementen nationalsozialistischer Propaganda. Jedoch steht das konspirative Bild in einer langen christlichen Tradition. Die christliche Judenfeindschaft bestand in der Verachtung der jüdischen Religion und nicht des Juden als Menschen. Hierin ist der wesentliche…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 2,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: HS: Feindbilder in der Politik, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit dem Ende des Ersten Weltkriegs gehörte der Mythos von der „jüdischen Weltverschwörung“ zu den Kernelementen nationalsozialistischer Propaganda. Jedoch steht das konspirative Bild in einer langen christlichen Tradition. Die christliche Judenfeindschaft bestand in der Verachtung der jüdischen Religion und nicht des Juden als Menschen. Hierin ist der wesentliche Unterschied zum Antisemitismus der Nationalsozialisten zu sehen. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der jüdischen Bevölkerung eine, von der Religion losgelöste, blutsbedingte und aufgrund dessen unumstößliche Boshaftigkeit unterstellt. Während bei einer religiös begründeten Diskriminierung der Ausweg einer Konvertierung bestünde, um der Feindschaft die Legitimität zu nehmen, existiert in der rassistischen Begründung für die Opfer keine theoretische Möglichkeit der Umgehung. Dieser rassistisch fundierte Antisemitismus gab den Nationalsozialisten die Rechtfertigungsgrundlage für die Vernichtung des Judentums. Doch soll ein Ziel der Arbeit sein, zu zeigen, dass die pseudowissenschaftlich-biologistische Argumentation verbunden ist mit dem mystisch-religiösen Glauben an die „jüdische Weltverschwörung“, die das Ziel haben sollte, die Weltherrschaft aufzubauen. Der Zusammenhang zwischen der christlichen Judenfeindschaft und dem nationalsozialistischem Antisemitismus ist das zugrunde liegende Bild der tödlichen „jüdischen Verschwörung“ gegen die Christen bzw. die „nordischen Völker“. Auf diesem quasireligiösen Glauben an die jüdische Konspiration, dies ist die These, basierte die nationalsozialistische Begründung des Genozids. Sie sahen sich in einem heilsgeschichtlichem „Endkampf“ mit dem „Weltjudentum“, der nur mit dem Untergang der Juden oder der „Arier“ abschließen konnte. In ihrer Logik konnte nur mit Vernichtung des Judentums geantwortet werden, da das Weltherrschaftstreben und die Unterjochung des „Ariers“ unwiderruflich und unabänderlich in ihrem Blut liege. Die „Protokolle der Weisen von Zion“ stellen eine Fiktion dar, in welcher behauptet wird, die Juden hätten konkrete Pläne die Weltherrschaft zu erlangen und gleichzeitig die Nichtjuden zu unterwerfen.