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Die historischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Mexiko haben eine Jahrhundert lange alte Tradition. Bereits Alexander von Humbolt berichtete über seine Mexikoreise von 1803/1804 und weckte damit das Interesse an Mexiko. Kaufleute, vornehmlich aus Hamburg, aber auch aus Bremen und Preußen, gehörten zu den ersten Deutschen, die nach den napoleonischen Kriegen und der Kontinentalsperre aus eigener Initiative oder als Vertreter etablierter Handelshäuser nach Mexiko gingen und Kontakte mit dem entstehenden lateinamerikanischen Staat knüpften. Ende des 19. Jahrhunderts…mehr

Produktbeschreibung
Die historischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Mexiko haben eine Jahrhundert lange alte Tradition. Bereits Alexander von Humbolt berichtete über seine Mexikoreise von 1803/1804 und weckte damit das Interesse an Mexiko. Kaufleute, vornehmlich aus Hamburg, aber auch aus Bremen und Preußen, gehörten zu den ersten Deutschen, die nach den napoleonischen Kriegen und der Kontinentalsperre aus eigener Initiative oder als Vertreter etablierter Handelshäuser nach Mexiko gingen und Kontakte mit dem entstehenden lateinamerikanischen Staat knüpften. Ende des 19. Jahrhunderts entdeckten deutsche Auswanderer Mexiko als neue Heimat. Seit dem hat das Verhältnis beider Länder zueinander verschiedene Phasen durchlaufen. Der Handel und andere Geschäftsmöglichkeiten, wie beispielsweise Investitionen, waren und sind die wichtigsten Faktoren der deutsch-mexikanischen Beziehungen. Die wirtschaftlichen Verflechtungen sind stärker als die politischen und historischen Beziehungen. Deutschland war 2005 der viertgrößte Handelspartner Mexikos. Gegenüber den USA ist der deutsche Anteil jedoch gering. In Mexiko sind außerdem über 950 Unternehmen mit deutscher Kapitalbeteiligung ansässig. Mexiko ist der laut der UNCTAD der drittwichtigste Empfänger von ausländischen Direktinvestitionen unter den Entwicklungsländern. Bei den deutschen Direktinvestitionen in Lateinamerika stellte Mexiko 2003 mit einem Anteil von 23% nach Brasilien den zweitgrößten Nettoempfänger deutscher Direktinvestitionen. Die vorliegende Masterarbeit widmet sich der Fragestellung, welche Bedeutung Mexiko für Deutschland hat und wie sich das Verhältnis zwischen beiden Ländern im Laufe der Zeit gestaltete. Schwerpunkt der Untersuchung sind ist die mexikanische Wirtschaftspolitik und die wirtschaftlichen Beziehungen zu Deutschland seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Arbeit setzt sich aus einem historischen und einem wirtschaftlichen Teil zusammen. Dabei soll dem Leser ein umfangreicher Überblick über die Wirtschaftsgeschichte Mexikos und die Rolle Deutschlands seit der Nachkriegszeit geboten werden. Eine besondere Stellung nehmen die deutschen Direktinvestitionen in Mexiko ein, die insbesondere im letzten Teil der Arbeit betrachtet werden. Die Mehrheit der vorhandenen Arbeiten und Dissertationen widmen sich einem bestimmten, kürzeren Zeitraum oder einem konkreten Aspekt dieses Themas. Diese Arbeit ermöglicht durch die Darstellung mehrerer Dekaden den qualitativen und quantitativen Vergleich verschiedener Faktoren, wie zum Beispiel die Auswirkung von Freihandelsverträgen auf die Intensität der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Mexiko und Deutschland, die Rolle Mexikos in der deutschen Geschichte und die Entwicklung der politischen Kontakte.
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Autorenporträt
Rocío Torregrosa, Master-Studium an der TU Dresden. Abschluss 2006 als Master of International Relations. Derzeit tätig als Unternehmensberaterin im Bereich Kommunikation.