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Die Arbeit behandelt mit der Endlagerung radioaktiver Abfälle in Deutschland eine der umstrittensten Fragen der Gegenwart. In Deutschland hat der Gesetzgeber mit dem Standortauswahlgesetz vom 23. Juli 2013 erstmals ein Verfahren zur Suche und Auswahl eines Endlagerstandortes normiert. Vor diesem Hintergrund unternimmt Christopher Langer sowohl eine systematische Erfassung des einfachgesetzlichen Rechtsrahmens der Endlagersuche als auch eine Analyse der völker-, europa- und verfassungsrechtlichen Schranken. In interdisziplinärer Perspektive geht er u.a. auf die Technikwissenschaften und…mehr

Produktbeschreibung
Die Arbeit behandelt mit der Endlagerung radioaktiver Abfälle in Deutschland eine der umstrittensten Fragen der Gegenwart. In Deutschland hat der Gesetzgeber mit dem Standortauswahlgesetz vom 23. Juli 2013 erstmals ein Verfahren zur Suche und Auswahl eines Endlagerstandortes normiert. Vor diesem Hintergrund unternimmt Christopher Langer sowohl eine systematische Erfassung des einfachgesetzlichen Rechtsrahmens der Endlagersuche als auch eine Analyse der völker-, europa- und verfassungsrechtlichen Schranken. In interdisziplinärer Perspektive geht er u.a. auf die Technikwissenschaften und Erkenntnisse der Sozial- und Politikwissenschaften ein. Hierbei identifiziert der Autor die Endlagersuche einerseits als historisch beladenes Komplexitätsproblem, welches durch das Standortauswahlgesetz einer konsistenten und rechtmäßigen Lösung zugeführt wurde. Andererseits kritisiert er die vom StandAG vorgenommene missverständliche Rollenzuweisung an die Öffentlichkeit als »Mitgestalter des Verfahrens«.
Autorenporträt
Christopher Langer erlangte mit einem Studium an der Hochschule für den Öffentlichen Dienst in Hof den akademischen Grad Diplom-Verwaltungswirt (FH). Begleitend zu einer verbeamteten Tätigkeit im Staatsbetrieb Immobilien Freistaat Bayern studierte er Rechtswissenschaften in Würzburg. Von 2014 bis 2019 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Europarecht von Prof. Dr. Markus Ludwigs an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und unterstützte im Zeitraum von 2015 bis 2017 das von der Fritz Thyssen Stiftung geförderte Forschungsprojekt »Das Recht der Energiewende«. Im Herbst 2019 begann er sein Rechtsreferendariat in Würzburg. 2020 wurde er zum Dr. jur. promoviert.
Rezensionen
»Zusammenfassend ist festzustellen, dass es sich bei der Arbeit von C. Langer um eine bemerkenswert systematische und umfassende Bestandsaufnahme der Möglichkeiten und Grenzen der Partizipation im Rahmen der Standortsuche für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle handelt. Die Ergebnisse dieser Analyse können dazu beitragen, das Verständnis der verschiedenen beteiligten Institutionen und Stakeholder zur Stellung der partizipativen Mitbestimmung bei der Standortsuche zu verbessern - idealerweise auch das gegenseitige Verständnis der Akteure untereinander.« Prof. Dr. Klaus Fischer-Appelt, in: Natur und Recht, Vol. 44, 10/2022

»Das Werk ist letztlich eine Art Handbuch zu allen Rechtsfragen der Standortauswahl für die Endlagerung von Kernbrennstoffen. Für jeden Atomrechtlern ist das Werk ein Muss. Aus der Perspektive von Politikern sind die Überlegungen zur Politikverpflechtung und den daraus resultierenden Endscheidungsproblemen von großer praktischer Relevanz.[...] Diejenigen, die sich mit dem Problem des Klimawandels ernsthaft auseinandersetzen, sollten das vorliegende Werk von Langer unbedingt lesen - sie werden sehr viel dabei lernen können.« Prof. Dr. Hans-Peter Schwintowski, in: Zeitschrift des Instituts für Energie- und Wettbewerbsrecht in der Kommunalen Wirtschaft (EWeRK), 3/2021

»Insgesamt handelt es sich um eine äußerst gründliche, materialreiche und vielschichtige Untersuchung, die endlich das Standortauswahlverfahren einer grundlegenden Analyse unterzieht, die sich nicht auf rechtsdogmatische Auslegung beschränkt, sondern auch theoretisch informierte Bewertungen vornimmt. Die klare Sprache, die stets sorgfältige Argumentation und das Augenmaß, mit dem die nicht wenigen Konflikte des Gesetzes verdichtet behandelt werden, überzeugt. [...] Verf. hat daher eine umweltverwaltungsrechtliche Dissertation vorgelegt, die dringend notwendige Debatten wirklich weiterbringt.« Prof. Dr. Klaus Ferdinand Gärditz, in: Zeitschrift für Europäisches Umwelt- und Planungsrecht, 1/2021…mehr