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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Politik - Politische Systeme allgemein und im Vergleich, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen dieser Arbeit soll die Frage untersucht werden, warum das Chun-Regime die Aufstände in Gwangju brutal niederschlug. Dabei wird zunächst untersucht, warum das Militär geschlossen hinter dem Chun-Regime stand. Dabei wird in Anlehnung an das Modell von Terence Lee zur Erklärung von Militärreaktionen auf Massenproteste argumentiert, dass das Chun-Regime das südkoreanische Militär über einen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Politik - Politische Systeme allgemein und im Vergleich, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen dieser Arbeit soll die Frage untersucht werden, warum das Chun-Regime die Aufstände in Gwangju brutal niederschlug. Dabei wird zunächst untersucht, warum das Militär geschlossen hinter dem Chun-Regime stand. Dabei wird in Anlehnung an das Modell von Terence Lee zur Erklärung von Militärreaktionen auf Massenproteste argumentiert, dass das Chun-Regime das südkoreanische Militär über einen power-sharing-Mechanismus kontrollierte, der ein Überlaufen von Militärs unwahrscheinlich machte, die Hanahoe. Mit Blick auf andere Proteste unter Chun, insbesondere 1987, die letztlich zum Regimewechsel führten, wird jedoch argumentiert, dass power-sharing allein nicht ausreichend ist, um die konkrete Form der Niederschlagung zu erklären. Vielmehr war die Zusammensetzung der Gwangju-Proteste und eine mögliche Bedrohung durch die Demokratische Volksrepublik Korea (im folgenden Nordkorea) ein weiterer Faktor für den konkreten Outcome.Nach Darlegung der Kernannahmen Lees wird die Methodik erläutert. Anschließend folgt eine Darstellung der Gwangju-Proteste bevor der power sharing-Mechanismus der Hanahoe dargelegt wird. Danach wird analysiert, warum die Charakteristika des Gwangju-Aufstands ebenfalls als notwendige Bedingungen erachtet werden.Südkorea gilt als Musterbeispiel einer weitgehend gelungenen Demokratisierung im Rahmen der sogenannten Dritten Welle der Demokratisierung. Kehrseite dieser wirtschaftlichen Entwicklung war ein oft autoritärer bis autokratischer Charakter der südkoreanischen Regime. Zwischen 1945 und 1987 entwickelte sich das Land unter Präsident Park Chung-hee zunehmend zur vom Militär geführten Entwicklungsdiktatur. Nach der Ermordung Parks 1979 putschte ein Teil des südkoreanischen Militärs unter Führung des Generalmajors Chun Doo-hwan gegen die demokratische Übergangsregierung unter Choe Kyu-ha. In der Folge brachen erneut landesweite Proteste aus. Besonders heftig waren die Proteste im Mai 1980 in der Stadt Gwangju in der südwestlichen Jeollanam-Provinz aus. Das Chun-Regime entsandte Militär und ließ die anfangs friedlichen Proteste blutig niederschlagen.
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