17,95 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 1-2 Wochen
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1.0, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: In einem ersten Schritt rekapituliert die Arbeit die Biografie, das Schaffen, aber auch die Strafanfälligkeit Horst Mahlers von der frühen Studentenzeit der 60er Jahre bis heute. Anschließend werden die Denkmuster seiner politischen Agitation sowohl zu Zeiten der RAF als auch der NPD bzw. der Neuen Rechten aufgedeckt, die sich erstaunlich ähnlich sind und in drei überspannenden Konstanten zusammenhängen. Schließlich soll ein Bezug zur…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1.0, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: In einem ersten Schritt rekapituliert die Arbeit die Biografie, das Schaffen, aber auch die Strafanfälligkeit Horst Mahlers von der frühen Studentenzeit der 60er Jahre bis heute. Anschließend werden die Denkmuster seiner politischen Agitation sowohl zu Zeiten der RAF als auch der NPD bzw. der Neuen Rechten aufgedeckt, die sich erstaunlich ähnlich sind und in drei überspannenden Konstanten zusammenhängen. Schließlich soll ein Bezug zur Erinnerungskultur im Nachkriegsdeutschland hergestellt werden. Ziel dieser Arbeit ist es deshalb auch, anhand eines explorativen Designs einen Erklärungsansatz für die biografische Entwicklung von Horst Mahler zu entwickeln.Der Fall Horst Mahler erfährt seit der Jahrtausendwende enorme mediale Aufmerksamkeit. Der einstige Mitbegründer der Rote Armee Fraktion (RAF), jener linksterroristischen Untergrundorganisation, die sich gegen die Unreflektiertheit ihrer aus der NS-Zeit mit Schuld und Verantwortung belasteten Elterngeneration sowie den daraus resultierenden deutschen Unrechtsstaat auflehnte, trat am 12. August 2000 der rechtsextremistischen Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD) bei. Verantwortlich für die öffentliche Zuwendung zur Biografie und Lebenswerk Mahlers ist weniger der Umstand, dass er der letzte verbliebene Mitgründer der RAF ist, sondern vielmehr sein ideologischer Schwenk vom Linksterrorismus der 1960er und 1970er Jahre hin zum Rechtsfaschismus in der so genannten Neuen Rechten. Diese persönliche Entwicklung Mahlers ist auf verschiedenste Art und Weise betitelt worden: als "ideological journey", als "change of heart" sowie als "political odyssey from left-wing terrorist to spokesman and strategist for latter-day Nazis [which] is unique". Nie aber ist der biografische Zusammenhang der Entwicklung Horst Mahlers analytisch untersucht worden. Der Anschein der Inkonsistenz und Unreflektiertheit des Denkens und auch Handelns Mahlers hält diesem Versuch freilich nicht stand.