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Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Wohnen und Stadtsoziologie, Note: 1, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Sprache: Deutsch, Abstract: "Der Bahnhof als öffentlicher Raum"? Bemerkungen zum Wandel öffentlicher Räume am Beispiel des Innsbrucker HauptbahnhofsDie öffentlich nutzbaren Räume einer Stadt prägen das Stadtbild und tragen zur Gliederung des städtischen Raumgefüges bei. Damit spielen öffentliche Räume eine entscheidende Rolle für die Funktionsfähigkeit und Lebensqualität der Städte.Die klassischen Orte, an denen Öffentlichkeit stattfand, die Straßen, die…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Wohnen und Stadtsoziologie, Note: 1, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Sprache: Deutsch, Abstract: "Der Bahnhof als öffentlicher Raum"? Bemerkungen zum Wandel öffentlicher Räume am Beispiel des Innsbrucker HauptbahnhofsDie öffentlich nutzbaren Räume einer Stadt prägen das Stadtbild und tragen zur Gliederung des städtischen Raumgefüges bei. Damit spielen öffentliche Räume eine entscheidende Rolle für die Funktionsfähigkeit und Lebensqualität der Städte.Die klassischen Orte, an denen Öffentlichkeit stattfand, die Straßen, die Plätze, die Parks und die Bahnhöfe werden durch Bevorzugung des Individualverkehrs in der Stadt ebenso gefährdet wie durch die Privatisierung ehemaliger öffentlicher Anlagen. So breiten sich immer mehr private Räume in der Stadt aus, die ihre eigenen Zugangs- und Verhaltensregeln aufstellen. Mit den neuen Einkaufszentren entstehen quasi öffentliche Räume, die eine Alternative zum herkömmlichen öffentlichen Raum bieten sollen, weil sie Ruhe und Ordnung garantieren und damit ein ungestörtes Konsumieren ermöglichen, was in den unkontrollierten öffentlichen Räumen, die immer mehr zu "gefährlichen" Räumen werden, nicht mehr ohne weiteres garantiert werden kann. Durch den Rückzug aus den unkontrollierten Räumen wird eine Privatisierung weiter vorangetrieben, weil sich die Bürger entweder immer mehr in kaermaüberwachte Räume oder aber in "die eigenen vier Wände" zurückziehen. Angesichts bestehender Nutzungskonkurrenzen sowie zunehmender Funktionsüberlagerungen und -spezialisierungen wird es in Zukunft immer mehr um ein abwägendes und ausgleichendes Management der zeitlichen und räumlichen Verteilung von Nutzungen im öffentlichen Raum gehen. Das bedeutet vor allem, die freie Zugänglichkeit und allgemeine Nutzbarkeit zu bewahren. Der multifunktionale Charakter öffentlicher Räume birgt Bereicherungspotenziale und Nutzungskonflikte zugleich. Eine dichte und vielfältige Raumnutzung eröffnet Optionen für gesellschaftliche Integration und stadträumliche Attraktivität. Das Spannungsverhältnis zwischen öffentlichen und privaten Verfügungs- und Gestaltungsmöglichkeiten gewinnt an Bedeutung. Dementsprechend sind bei der Ausgestaltung von Stadträumen die unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen zu beteiligen. So sind die spezifischen Anforderungen von Frauen und Männern zu berücksichtigen. In Zukunft wird es besonders darum gehen, den Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen sowie der älteren Generation Rechnung zu tragen.