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Erwin Chargaffs Autobiographie ist die Selbstdarstellung eines gläubigen Zweiflers: er glaubt an die Natur, aber er zweifelt an den Naturwissenschaften, wie sie heute betrieben werden, und zwar radikal. Sie sind zu mächtig geworden, zu sehr den Forderungen der Technologie unterwürfig, zu unübersichtlich und zu undurchsichtig. Da er selbst Naturwissenschaftler ist - er hat bedeutende Beiträge zur biochemischen Forschung geleistet - weiß er, wovon er redet. Und er redet nicht nur mit der Autorität des Sachkenners, sondern mit einer kritischen Schärfe und einer polemischen Leidenschaft, die an…mehr

Produktbeschreibung
Erwin Chargaffs Autobiographie ist die Selbstdarstellung eines gläubigen Zweiflers: er glaubt an die Natur, aber er zweifelt an den Naturwissenschaften, wie sie heute betrieben werden, und zwar radikal. Sie sind zu mächtig geworden, zu sehr den Forderungen der Technologie unterwürfig, zu unübersichtlich und zu undurchsichtig. Da er selbst Naturwissenschaftler ist - er hat bedeutende Beiträge zur biochemischen Forschung geleistet - weiß er, wovon er redet. Und er redet nicht nur mit der Autorität des Sachkenners, sondern mit einer kritischen Schärfe und einer polemischen Leidenschaft, die an Karl Kraus erinnern, eine der Gestalten, die für ihn bestimmend gewesen sind.

Chargaff fasst sein Leben in die Worte zusammen: "Der Wechsel zwischen wissenschaftlicher Handarbeit und Dingen des Denkens und der Sprache, die ewige Systole und Diastole des Herzens und des Geistes machten es mir möglich, inmitten einer fürchterlichen Welt bei Gesinnung zu bleiben."
Autorenporträt
Prof. Dr.phil. Erwin Chargaff, geb. 1905. In den Jahren 1923 bis 1928 Studium der Chemie in Wien. Seit 1935 an der Columbia University, New York, tätig. Seit 1952 Professor der Biochemie, 1970 Direktor des Biochemischen Instituts. Zahlreiche wissenschaftliche Auszeichnungen und Ehrendoktorate.