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Ein kaum zu erklarendes Phanomen ist es, daB, im Gegensatz zur Rechts wissenschaft, eine fundierte wirtschaftswissenschaftliche Theorie des Kon zerns nicht existiert. Das schlieBt nicht aus, daB in Teilgebieten, insbeson dere im Bereich der Konzernrechnungslegung, eine fruchtbare Auseinan dersetzung stattgefunden hat und weiterhin stattfindet. Neuerdings zeigen sich allerdings Ansatze sowohl in der Organisationstheorie als auch in der Finanzierungstheorie. Ein Instrument ist die Transaktionskostentheorie, die den Konzern als eine Mischform von marktlichen und hierarchischen Koordi…mehr

Produktbeschreibung
Ein kaum zu erklarendes Phanomen ist es, daB, im Gegensatz zur Rechts wissenschaft, eine fundierte wirtschaftswissenschaftliche Theorie des Kon zerns nicht existiert. Das schlieBt nicht aus, daB in Teilgebieten, insbeson dere im Bereich der Konzernrechnungslegung, eine fruchtbare Auseinan dersetzung stattgefunden hat und weiterhin stattfindet. Neuerdings zeigen sich allerdings Ansatze sowohl in der Organisationstheorie als auch in der Finanzierungstheorie. Ein Instrument ist die Transaktionskostentheorie, die den Konzern als eine Mischform von marktlichen und hierarchischen Koordi nationsmechanismen betrachtet, ein anderes bietet die neo-institutionali stische Finanzierungstheorie. Beiden Ansatzen kommt in der Monographie von Andreas Nick daher auch besondere Bedeutung zu. SchlieBlich ist auf die Shareholder Value-Diskus sion zu verweisen, die Forderung nach einer verstarkten Orientierung der Unternehmenspolitik an den Interessen der Anteilseigner. In diesem Zu sammenhang wird die B6rseneinfOhrung von Tochtergesellschaften und die Plazierung von Minderheitsanteilen bei konzernfremden Anteilseignern dis kutiert. Derartige Equity Carve-Outs sind Thema fOr die Theorie der Unter nehmensfinanzierung ebenso wie fOr die Kapitalmarkttheorie und die Orga nisationstheorie. So ist dem Verfasser zuzustimmen, wenn er folgert, die B6rsemeinfOhrung von Tochterunternehmen sei ein geeigneter Ansatzpunkt, finanzierungstheoretische, organisationstheoretische und konzernrechtliche Uberlegungen zu integrieren und so eine Ausgangsbasis fOr eine Konzern finanzierungstheorie zu schaffen. Vor dem Hintergrund eines sich vollziehenden Paradigmenwechsels in der Finanzierungstheorie -starkere Betonung der New Institutional Economic- und unter Berufung auf Williamson: bei der Untersuchung 6konomischer Institutionen seien juristische, 6konomische und organisationswissenschaft liche Vorgehensweisen zu verbinden, wird die B6rseneinfOhrung von Tochtergesellschaften als Instrument der Konzernfinanzierung und der Kon zerngestaltung analysiert.