Im Gegensatz zu den in der Öffentlichkeit beispielsweise stärker betrachteten Sexualstraftaten zeichnen sich nach der Polizeilichen Kriminalstatistik (2009) im Bereich der Betrugskriminalität eine kontinuierliche Zunahme ab. Auch zeigen sich Betrugstäter im Unterschied zu anderen Straftätergruppen als besonders unempfindlich gegenüber justiziellen Sanktionen und werden überzufällig häufiger rückfällig. Da Betrüger im Bereich der sozialen Einflussnahme besondere Fähigkeiten zeigen, gelingt es ihnen in fast stereotyper Weise, ihre Interaktionspartner zu täuschen und sie zu dem von ihnen…mehr
Im Gegensatz zu den in der Öffentlichkeit beispielsweise stärker betrachteten Sexualstraftaten zeichnen sich nach der Polizeilichen Kriminalstatistik (2009) im Bereich der Betrugskriminalität eine kontinuierliche Zunahme ab. Auch zeigen sich Betrugstäter im Unterschied zu anderen Straftätergruppen als besonders unempfindlich gegenüber justiziellen Sanktionen und werden überzufällig häufiger rückfällig. Da Betrüger im Bereich der sozialen Einflussnahme besondere Fähigkeiten zeigen, gelingt es ihnen in fast stereotyper Weise, ihre Interaktionspartner zu täuschen und sie zu dem von ihnen gewünschten Zielverhalten zu lenken. Gerade dieses Täuschungsverhalten wird in den meisten Fällen im intramuralen Setting in kontinuierlicher Weise aufrechterhalten. Betrug hat unterschiedliche Erscheinungsformen, die kriminologisch gut differenziert werden können. Allerdings ist die Psychologie des Betrugstäters noch wenig empirisch erforscht. Mit dieser Studie soll der Frage nachgegangen werden, ob es zur Durchführung eines Betrugsdeliktes sich assoziierte Persönlichkeitseigenschaften herausarbeiten lassen und sich ein betrügertypisches Persönlichkeitsprofil beschreiben lässt. Es wird erwartet, dass je nach Betrugskontext, nach individuellen Kompetenzen (Ausprägung von Persönlichkeitseigenschaften), nach ausgewählten Methoden (Tatfertigkeiten) und der spezifischen Opferauswahl sich ein Betrugsdelikt leichter oder schwieriger in der "erfolgreichen Durchführung" gestaltet.
1. Einleitung1.1 Zum Begriff des Betrugs und die rechtlichen Grundlagen1.1.1 Begriffserklärung1.1.2 Der juristische Begriff des Betrugs1.1.3 Manipulation und Betrug1.2 Phänomenologie1.2.1 Prävalenz von Betrug gemäß der Polizeilichen Kriminalstatistik1.2.2 Geschlecht- und Altersverteilung1.2.3 Formen von Betrug1.2.4 Deliktperseveranz und kriminelle Karriere1.3 Kriminologische Differenzierung von Betrug1.3.1 Das Opfer des Betrügers1.3.2 Der Betrüger1.3.3 Technik und Taktik der Betrugsausführung1.4 Psychologische Theorien zur Entstehung von Betrug1.4.1 Das Routine-Aktivitäts-Modell (Cohen und Felson, 1979)1.4.2 Theorie der rationalen Entscheidung1.5 Die Psychologie des Betrügers1.5.1 Persönlichkeitseigenschaften von Betrügern1.5.2 Narzisstische Persönlichkeitsstörung1.6 Psychologische Theorien zur Täter-Opfer-Interaktion1.6.1 Das Opfer als Interakteur 1.6.2 Der Täter als Interakteur1.7 Psychologische Erklärungsmodelle für die Täter-Opfer-Interaktion1.7.1 Das Elaboration-Likelihood-Modell von Petty und Cacioppo1.7.2 Soziale Einwirkung als Betrugsstrategie1.8 Psychologisches Modell der Ereignisstadien des Betrugs1.8.1 Persönlichkeit und Delinquenz1.8.2 Handlungspsychologisches Modell2. Fragestellung und HypothesenEinleitung3. Methode3.1 Durchführung3.2 Datenerhebung3.3 Untersuchungsstichproben3.4 Beschreibung der Justizvollzugsanstalten (JVA)3.5 Untersuchungsinstrumente3.5.1 Das Trierer Integrierte Persönlichkeitsinventar3.5.2 Fallanalytischer Fragebogen3.6 Datenauswertung4. Ergebnisse4.1 Deskriptive Analyse des Materials4.2 Ergebnisse der Diskriminanzanalyse4.3 Ergebnisse der logistischen Regressionsanalysen5. Diskussion5.1 Anmerkungen zur Durchführung5.2 Repräsentative Stichproben in der forensischen Wissenschaft5.3 Die Stichprobe der Betrüger5.4 Die Anwendung von Fragebögen im intramuralen Setting5.5 Einfluss sozialer Erwünschtheit5.6 Die Anwendung des TIPI bei der Stichprobe der Betrüger5.7 Erkenntnisse zu den Persönlichkeitseigenschaften von Betrügern5.8 Der Zusammenhang zwischen Persönlichkeitseigenschaften und Tatverhalten5.9 Ausblick6. Zusammenfassung7. Abbildungsverzeichnis8. Tabellenverzeichnis9. Literatur10. Anhang
1. Einleitung1.1 Zum Begriff des Betrugs und die rechtlichen Grundlagen1.1.1 Begriffserklärung1.1.2 Der juristische Begriff des Betrugs1.1.3 Manipulation und Betrug1.2 Phänomenologie1.2.1 Prävalenz von Betrug gemäß der Polizeilichen Kriminalstatistik1.2.2 Geschlecht- und Altersverteilung1.2.3 Formen von Betrug1.2.4 Deliktperseveranz und kriminelle Karriere1.3 Kriminologische Differenzierung von Betrug1.3.1 Das Opfer des Betrügers1.3.2 Der Betrüger1.3.3 Technik und Taktik der Betrugsausführung1.4 Psychologische Theorien zur Entstehung von Betrug1.4.1 Das Routine-Aktivitäts-Modell (Cohen und Felson, 1979)1.4.2 Theorie der rationalen Entscheidung1.5 Die Psychologie des Betrügers1.5.1 Persönlichkeitseigenschaften von Betrügern1.5.2 Narzisstische Persönlichkeitsstörung1.6 Psychologische Theorien zur Täter-Opfer-Interaktion1.6.1 Das Opfer als Interakteur 1.6.2 Der Täter als Interakteur1.7 Psychologische Erklärungsmodelle für die Täter-Opfer-Interaktion1.7.1 Das Elaboration-Likelihood-Modell von Petty und Cacioppo1.7.2 Soziale Einwirkung als Betrugsstrategie1.8 Psychologisches Modell der Ereignisstadien des Betrugs1.8.1 Persönlichkeit und Delinquenz1.8.2 Handlungspsychologisches Modell2. Fragestellung und HypothesenEinleitung3. Methode3.1 Durchführung3.2 Datenerhebung3.3 Untersuchungsstichproben3.4 Beschreibung der Justizvollzugsanstalten (JVA)3.5 Untersuchungsinstrumente3.5.1 Das Trierer Integrierte Persönlichkeitsinventar3.5.2 Fallanalytischer Fragebogen3.6 Datenauswertung4. Ergebnisse4.1 Deskriptive Analyse des Materials4.2 Ergebnisse der Diskriminanzanalyse4.3 Ergebnisse der logistischen Regressionsanalysen5. Diskussion5.1 Anmerkungen zur Durchführung5.2 Repräsentative Stichproben in der forensischen Wissenschaft5.3 Die Stichprobe der Betrüger5.4 Die Anwendung von Fragebögen im intramuralen Setting5.5 Einfluss sozialer Erwünschtheit5.6 Die Anwendung des TIPI bei der Stichprobe der Betrüger5.7 Erkenntnisse zu den Persönlichkeitseigenschaften von Betrügern5.8 Der Zusammenhang zwischen Persönlichkeitseigenschaften und Tatverhalten5.9 Ausblick6. Zusammenfassung7. Abbildungsverzeichnis8. Tabellenverzeichnis9. Literatur10. Anhang
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