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Antisemitismus durchzieht viele Bereiche des gesellschaftlichen Lebens, offen oder versteckt tritt er uns entgegen. Zu verorten ist Antisemitismus in allen Bevölkerungsgruppen und allen politischen Lagern. Welche Rolle aber spielt die Sprache in diesem Zusammenhang? Gibt es nur die eindeutigen antisemitischen Beleidigungen, Beschimpfungen und Bedrohungen? Wie steht es denn um "Mischpoke" und "mauscheln", Wörter aus dem Jiddischen, die ihren Platz in unserer Alltagssprache haben?

Produktbeschreibung
Antisemitismus durchzieht viele Bereiche des gesellschaftlichen Lebens, offen oder versteckt tritt er uns entgegen. Zu verorten ist Antisemitismus in allen Bevölkerungsgruppen und allen politischen Lagern. Welche Rolle aber spielt die Sprache in diesem Zusammenhang? Gibt es nur die eindeutigen antisemitischen Beleidigungen, Beschimpfungen und Bedrohungen? Wie steht es denn um "Mischpoke" und "mauscheln", Wörter aus dem Jiddischen, die ihren Platz in unserer Alltagssprache haben?
Autorenporträt
Ronen Steinke ist Redakteur und Autor bei der "Süddeutschen Zeitung". Er promovierte über Kriegsverbrechertribunale von 1945 bis heute. Sein bisher wohl bekanntestes Buch, die Biografie über Fritz Bauer, Ermittler und Ankläger der Frankfurter Auschwitz-Prozesse, wurde verfilmt und in mehrere Sprachen übersetzt.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 01.10.2020

VON SZ-AUTOREN
Ronen Steinke
über Sprachkritik
Schon das Wort „Jude“ geht bis heute vielen schwer über die Lippen, so sehr hat die Geschichte ihre Spuren in der Sprache hinterlassen. Dennoch sind die Synonyme „semitisch“, „israelitisch“ oder „mosaisch“ keine gute Alternative.
Während die Zahl antisemitischer Straftaten in Deutschland und Europa wieder steigt und die gesellschaftliche Diskussion an Brisanz gewinnt, richtet Ronen Steinke den Blick auf die deutsche Alltagssprache: An welchen Stellen hat sich jahrhundertelange Diskriminierung im Vokabular niedergeschlagen? Welchen Beitrag leisten Wörter bei der Verbreitung antisemitischer Vorstellungen? Jiddische Ausdrücke wie „Tacheles“, „Schlamassel“ oder „meschugge“ werden im Deutschen oft gebraucht – und das ist in diesen Fällen auch in Ordnung, argumentiert Ronen Steinke. Warum das bei „Mischpoke“ oder „mauscheln“ aber anders ist und wieso eingedeutschte Begriffe wie „Sabbat“ Tabu sein sollten, erklärt der Autor anhand aufschlussreicher Beispiele.
SZ
Ronen Steinke: Antisemitismus in der Sprache. Warum es auf die Wortwahl ankommt. Duden Verlag 2020. 64 Seiten, 8 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
"Wie gewohnt umreißt Steinke seinen Gegenstand systematisch, anschaulich und zugleich kurzweilig erzahlt und natürlich nicht ohne Humor." Belltower News Belltower News
VON SZ-AUTOREN

Ronen Steinke
über Sprachkritik

Schon das Wort „Jude“ geht bis heute vielen schwer über die Lippen, so sehr hat die Geschichte ihre Spuren in der Sprache hinterlassen. Dennoch sind die Synonyme „semitisch“, „israelitisch“ oder „mosaisch“ keine gute Alternative.

Während die Zahl antisemitischer Straftaten in Deutschland und Europa wieder steigt und die gesellschaftliche Diskussion an Brisanz gewinnt, richtet Ronen Steinke den Blick auf die deutsche Alltagssprache: An welchen Stellen hat sich jahrhundertelange Diskriminierung im Vokabular niedergeschlagen? Welchen Beitrag leisten Wörter bei der Verbreitung antisemitischer Vorstellungen? Jiddische Ausdrücke wie „Tacheles“, „Schlamassel“ oder „meschugge“ werden im Deutschen oft gebraucht – und das ist in diesen Fällen auch in Ordnung, argumentiert Ronen Steinke. Warum das bei „Mischpoke“ oder „mauscheln“ aber anders ist und wieso eingedeutschte Begriffe wie „Sabbat“ Tabu sein sollten, erklärt der Autor anhand aufschlussreicher Beispiele.

SZ

Ronen Steinke: Antisemitismus in der Sprache. Warum es auf die Wortwahl ankommt. Duden Verlag 2020. 64 Seiten, 8 Euro.

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