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Diplomarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 1,3, Evangelische Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe, Sprache: Deutsch, Abstract: In sieben Jahren ist alles vorbei, und alles wird so bleiben, wie es ist. In sieben Jahren, vier Monate nach ihrem 65. Geburtstag bekommt Frau Müller aus Chemnitz Rente. Wie ihr mitgeteilt wurde, stehen ihr 636,53 EUR zu, brutto. Hätte sie nie gearbeitet, bekäme sie vom Staat 627 EUR, netto. Frau Müller hat aber 35 Jahre ihres Lebens gearbeitet, sie hat sechs Jahre lang vergeblich Arbeit gesucht und wird sieben weitere Jahre…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 1,3, Evangelische Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe, Sprache: Deutsch, Abstract: In sieben Jahren ist alles vorbei, und alles wird so bleiben, wie es ist. In sieben Jahren, vier Monate nach ihrem 65. Geburtstag bekommt Frau Müller aus Chemnitz Rente. Wie ihr mitgeteilt wurde, stehen ihr 636,53 EUR zu, brutto. Hätte sie nie gearbeitet, bekäme sie vom Staat 627 EUR, netto. Frau Müller hat aber 35 Jahre ihres Lebens gearbeitet, sie hat sechs Jahre lang vergeblich Arbeit gesucht und wird sieben weitere Jahre so tun, als gäbe es für jemanden wie sie etwas zutun. Ihr Mann Matthias wird ein Jahr früher seine Rente beantragen. Die Altersgrenze wird jedoch nichts an ihrer Situation ändern. Da kommt ein großes Problem auf Deutschland zu, denn die Altersarmut wird sich in den nächsten Jahren dramatisch verschlimmern. So geht der Paritätische Wohlfahrtsverband von einem Anstieg der über 65-Jährigen, die auf Grundsicherung im Alter angewiesen sein werden, von heute 2,5% auf ca. 10 % im Jahr 2025 aus (Die Zeit, 19.05.2011). Auch andere Medien warnen vor einer mittel- bis langfristigen Zunahme der Altersarmut. Doch worin liegen die Ursachen für den voraussichtlichen zukünftigen Anstieg der Altersarmut in Deutschland? Mit dieser Frage wird sich die vorliegende Arbeit beschäftigen. Aus meiner Sicht ist das Thema Altersarmut gerade für die Soziale Arbeit relevant. Wenn die Zahl älterer Menschen steigt, welche unter der Armutsgrenze leben, bedeutet dies auch für die Soziale Arbeit eine Herausforderung. Altersarmut spielte in den vergangenen Jahren im Verhältnis zur Kinderarmut nur eine geringe Rolle.Die weitere Überalterung der Gesellschaft in den kommenden Jahrzehnten wird dieses Verhältnis umkehren. Aufgrund der voraussichtlich eintretenden Armutssituation werden die Arbeitsfelder der Sozialen Arbeit ausgeweitet und neu definiert werden müssen. Daher soll diese Arbeit einen Beitrag zum besseren Verständnis der Entstehung von Armut im Alter leisten:Als Ausgangsvermutung wird angenommen, dass die wesentlichen Ursachen für den voraussichtlichen Anstieg der Altersarmut in Deutschland im demografischen Wandel, in sich wandelnden Erwerbsbiografien und den strukturellen Reformen, besonders im Bereich der Sozialversicherung, begründet sind. Um die Fragestellung zu untersuchen, wird zunächst erläutert, was unter dem Begriff Armut zu verstehen ist. Hier werden zwei Armutsgrenzen vorgestellt, die des soziokulturellen Existenzminimums sowie die der Europäischen Union (EU).[...]