Zum Inhalt:
Babylon 539 v. Chr.:
Der christliche Priester und Traumdeuter Daniel sagt König Belsazar den Untergang des babylonischen Reiches voraus. Als dies einige Zeit später durch die Eroberung der Perser unter dem Befehl Königs Kyros II. auch wirklich eintritt ist sich Sacharjas Großvater
Iddo sicher, das nun für das jüdische Volk, die Befreiung und somit die Rückkehr nach Jerusalem kurz…mehrZum Inhalt:
Babylon 539 v. Chr.:
Der christliche Priester und Traumdeuter Daniel sagt König Belsazar den Untergang des babylonischen Reiches voraus. Als dies einige Zeit später durch die Eroberung der Perser unter dem Befehl Königs Kyros II. auch wirklich eintritt ist sich Sacharjas Großvater Iddo sicher, das nun für das jüdische Volk, die Befreiung und somit die Rückkehr nach Jerusalem kurz bevor steht.
Einige Monate gehen ins Land, doch dann ist der große Tag gekommen und König Kyros lässt das jüdische Volk ziehen mit dem Auftrag Jerusalem und den großen Tempel wieder aufzubauen. Hin und her gerissen zwischen der Liebe und Pflichterfüllung seinen Eltern gegenüber und dem Wunsch seines geliebten Großvaters entschließt sich Sacharja, gemeinsam mit seiner Jugendfreundin Yael und ihrem Vater und seinen Großeltern nach Jerusalem zu ziehen.
Doch was für den jungen Mann als wunderbar scheinendes Abenteuer beginnt entpuppt sich als äußerst schwieriges Unterfangen. Nicht nur das sie in dem unwirtlichen Land kaum genug zum Leben haben, sie werden auch alles andere als freundlich von dort beheimateten Samaritanern empfangen. Als ihnen dann vom Nachfolger König Kyros auch noch Steine in den Weg gelegt werden, scheint der Wiederaufbau des Tempels und ihres Lebens in Jerusalem in weite Ferne gerückt.
Meine Meinung:
„Fremde Heimat“ von Lynn Austin ist ein Buch so ganz anders wie alles was ich bisher von der Autorin kannte. Komplett aufgebaut auf einem bedeutenden historischen und biblischen Ereignis mit daraus resultierendem wirklich extremem Bezug zur Bibel. Es ist ungleich schwerer zu lesen, als ihre anderen Romane, aber meiner Meinung nach auch wesentlich anspruchsvoller und hat mich wirklich selbst jetzt, nachdem ich es schon vor über einer Woche beendet habe, immer noch nicht losgelassen.
Lynn Austin beschreibt die biblische Geschichte um den Propheten Sacharja so detailverliebt, das man wirklich glaubt das historische zu diesem Zeitpunkt leider zerstörte Jerusalem vor Augen zu haben. Auch ihre Charaktere sind wunderbar gezeichnet. Ich habe regelrecht mit Sacharja gelitten, wenn er fast über seine Freundin Yael verzweifelte weil sie einfach nicht vom Glauben an die Mondgöttin ablassen wollte.
Lynn Austin lässt in diesem Buch wirklich ein Stück biblischer Geschichte vor dem Auge des Lesers auferstehen. Dieser Roman ist ein Stück Weltgeschichte und in meinen Augen eines der Besten Bücher dieses Genres die ich bisher gelesen habe. Historisch absolut gut recherchiert und mit einer Hingabe und Liebe geschrieben, dass man es als Leser einfach nur lieben kann.