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Das Writers-in-Exile-Programm des P.E.N. bietet verfolgten Schriftstellerinnen und Schriftstellern aus unterschiedlichsten Ländern eine vorübergehende Zuflucht. Von ihrem Leben, ihren Traumata, ihren Erfahrungen der Flucht und des Exils sprechen die hier erstmals in einer repräsentativen Auswahl dokumentierten Texte der bisherigen Stipendiatinnen und Stipendiaten. Entstanden ist eine eindrucksvolle Sammlung von Prosa und Lyrik verfolgter Autoren. »Komm gehen wir/Ein Regen aus Kieseln wird fallen/Ich höre ein Pferd wiehern/In deine Handteller graben die Nägel silberne Straßen«, heißt es in…mehr

Produktbeschreibung
Das Writers-in-Exile-Programm des P.E.N. bietet verfolgten Schriftstellerinnen und Schriftstellern aus unterschiedlichsten Ländern eine vorübergehende Zuflucht. Von ihrem Leben, ihren Traumata, ihren Erfahrungen der Flucht und des Exils sprechen die hier erstmals in einer repräsentativen Auswahl dokumentierten Texte der bisherigen Stipendiatinnen und Stipendiaten. Entstanden ist eine eindrucksvolle Sammlung von Prosa und Lyrik verfolgter Autoren.
»Komm gehen wir/Ein Regen aus Kieseln wird fallen/Ich höre ein Pferd wiehern/In deine Handteller graben die Nägel silberne Straßen«, heißt es in einem Gedicht des algerischen Schriftstellers Hamid Skif. Er wurde wegen seiner Berichte über Folter in seiner Heimat inhaftiert und floh. Wie Skif haben seit 1999 zwanzig Autorinnen und Autoren aus Ländern wie Iran, Sierra Leone, Sri Lanka, Kuba, Tschetschenien, Simbabwe, Weißrussland oder Türkei auf Grund des Writers-in-Exile-Programms die Chance bekommen, ihre Arbeit vorübergehend im deutschen Exil fortzusetzen.
Hinter jedem der hier zu Wort Kommenden verbirgt sich ein Schicksal. Oft dauert es lange, bis die Verfolgten darüber sprechen können und auch innerlich bereit sind, sich auf ihre Exilsituation einzulassen. Denn weiterhin steht an erster Stelle die Beziehung zur Heimat, die ja niemand freiwillig verlassen hat.
Autorenporträt
Sigfrid Gauch, geb. 1945 in Offenbach am Glan, lebt in Mainz. Bis 2010 Leiter des Literaturreferats im rheinlandpfälzischen Kulturministerium. Seit 1998 im Vorstand des P.E.N. Zentrums Deutschland.