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Zwei Jahrzehnte nach dem Zusammenbruch des politischen und des (plan)wirtschaftlichen Systems in Mittel- und Osteuropa kann der Übergang zur Marktwirtschaft in der Region als weitgehend abgeschlossen gelten. Unbestreitbar konnten insbesondere die inzwischen der EU beigetretenen Länder große Erfolge im wirtschaftlichen Aufholprozess, etwa bei der Steigerung des Wirtschaftswachstums und der Arbeitsproduktivität, bei der Modernisierung und Internationalisierung der Wirtschaft, der Steigerung der Einkommen und der Verbesserung des Lebensniveaus erzielen. Es zeichnen sich in diesem Aufholprozess…mehr

Produktbeschreibung
Zwei Jahrzehnte nach dem Zusammenbruch des politischen und des (plan)wirtschaftlichen Systems in Mittel- und Osteuropa kann der Übergang zur Marktwirtschaft in der Region als weitgehend abgeschlossen gelten. Unbestreitbar konnten insbesondere die inzwischen der EU beigetretenen Länder große Erfolge im wirtschaftlichen Aufholprozess, etwa bei der Steigerung des Wirtschaftswachstums und der Arbeitsproduktivität, bei der Modernisierung und Internationalisierung der Wirtschaft, der Steigerung der Einkommen und der Verbesserung des Lebensniveaus erzielen. Es zeichnen sich in diesem Aufholprozess jedoch auch eine Reihe von Fragen und Problemen ab, deren Lösung nicht nur diese Länder selbst, sondern ebenso die erweitere Europäische Union vor erhebliche Herausforderungen stellt. Eine dieser Fragestellungen richtet sich auf die Triebkräfte des Wachstums. Bisher tragen in starkem Maße ausländische Direktinvestitionen zum Wachstum, zur Modernisierung und zum Technologietransfer bei. Untersuchungen zeigen, dass die Leistungsfähigkeit der Innovationssysteme in den Ländern selbst bisher meist noch gering ist. Wie können die endogenen Wachstumskräfte gestärkt werden? Welchen Beitrag liefern die verschiedenen Wachstumstheorien für den Aufholprozess in Mittel- und Osteuropa? Woraus erklärt sich die Wachstumsschwäche der ostdeutschen Wirtschaft? Ist die Mitgliedschaft der mittel- und osteuropäischen EU-Länder im Europäischen Währungsraum optimal für ihren Aufholprozess?
Eine weitere große Herausforderung für die Wirtschaftstheorie und -politik bildet die trotz eines breit aufgefächerten Förderinstrumentariums und erheblichen Förderumfangs wachsende regionale Differenzierung innerhalb der neuen Mitgliedsländer. Die enormen Unterschiede in der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Regionen, die seit 1990 entstanden sind bzw. sich vertieft haben, werden zukünftig noch verstärkt durch Alterung und Migration. Dies trifft im besonderen Maße auch für Ostdeutschland zu. Wie kannunter diesen Bedingungen nachhaltiges Wachstum generiert werden? Hat die Regionalpolitik geeignete Instrumente, um den Schrumpfungsprozessen zu begegnen?
Die Beiträge der interdisziplinären Tagung von Autoren aus Deutschland und Mittel- und Osteuropa diskutieren theoretische Ansätze und empirische Befunde zu den genannten Fragestellungen.