Wie keine anderen Verhandlungen in der jüngeren Geschichte haben die bilateralen Gespräche zur Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft (kurz TTIP) die öffentliche Meinung gespalten. Dieses Buch analysiert die Argumente von Befürwortern und Gegnern und nimmt jenseits der Schlagzeilen um Chlorhühner, Hormonfleisch und private Schiedsgerichte die grundlegenden politischen Motive und Folgen von TTIP kritisch in den Blick. Sichtbar wird eine neoliberale Agenda, die den längst eingeleiteten Prozess einer "deep liberalization" nicht nur der Handelspolitik radikalisiert und damit einer Depolitisierung und Ökonomisierung klassischer Politikfelder weiter Vorschub leistet. Der große zivilgesellschaftliche Protest gegen TTIP birgt dagegen die Chance, die Handelspolitik aus den Hinterzimmern der Technokraten herauszuholen und zu repolitisieren.
»Das Buch [ist] nicht nur eine genaue Analyse des geplanten Abkommens, sondern auch der Rolle und Funktion des EU-Binnenmarktes und damit eine implizite Kritik an so mancher Abstrusität des TTIP-Widerstandes, die man nur dringend zur Lektüre empfehlen kann.« Werner Rätz, Bürgerrechtler und Mitgründer von attac, www.werner-raetz.de, 10.08.2016 »Für alle, die sich seit längerem mit den Freihandelsabkommen und der EU-Politik auseinandersetzen, auf jeden Fall eine empfehlenswerte Lektüre, weil die tieferen Hintergründe beleuchtet werden und TTIP in den globalen Interessenkonflikt eingeordnet wird.« Georg Auernheimer, www.socialnet.de, 08.07.2016 Besprochen in: Berliner Gazette, 04.07.2016, Tatiana Abarzua www.netzpolitik.org, 05.07.2016 ekz-bibliotheksservice, 29 (2016), Reinhild Khan www.werner-raetz.de, 10.08.2016 Widerspruch, 68 (2016), Yvonne Zimmermann ZögU, 40/2-3 (2017), Rainer Plaßmann Politikum, 4 (2017)