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Leonard ist ein einsamer Wolf. Er hat seine Erfahrungen gemacht und will von niemandem mehr abhängig sein. Da erhält er die Nachricht, dass sein Bruder und dessen Frau bei einem Unfall ums Leben gekommen sind - und er der einzige verfügbare Verwandte ihres Sohnes ist. Leonard will sich auf nichts einlassen, bis er Erik kennenlernt: einen freundlichen, schüchternen Zehnjährigen, der infolge des Unfallschocks nicht sprechen kann. Bald spürt Leonard eine zarte Zuneigung zu dem Kind, das seinerseits an seinem Onkel hängt. Wenn da nicht Leonards letzter großer Job wäre, von dem er sich genügend…mehr

Produktbeschreibung
Leonard ist ein einsamer Wolf. Er hat seine Erfahrungen gemacht und will von niemandem mehr abhängig sein. Da erhält er die Nachricht, dass sein Bruder und dessen Frau bei einem Unfall ums Leben gekommen sind - und er der einzige verfügbare Verwandte ihres Sohnes ist. Leonard will sich auf nichts einlassen, bis er Erik kennenlernt: einen freundlichen, schüchternen Zehnjährigen, der infolge des Unfallschocks nicht sprechen kann. Bald spürt Leonard eine zarte Zuneigung zu dem Kind, das seinerseits an seinem Onkel hängt. Wenn da nicht Leonards letzter großer Job wäre, von dem er sich genügend Geld erhofft, um endlich alles hinter sich zu lassen. Und wenn da nicht Tina wäre, die er eben wiedergefunden und sofort wieder verloren hat ... Eine packende Kombination aus Thriller, Liebesgeschichte und Familiendrama - spannend und berührend, ein echter Pageturner!
Autorenporträt
Georg Elterlein, geboren 1961 in Wien, Ausbildung zum Toningenieur, Arbeit an Drehbüchern und Kurzgeschichten, Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften. 2009 erschien im Picus Verlag sein Debütroman »Der Hungerkünstler« und 2016 »Sprache der Krähen«.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Leonard ist alles andere als ein Kinderfreund. Sein einsames Doppelleben als Kunstschmied und ebenso geschickter Einbrecher ist wohlgeordnet. Doch als sein jüngerer Bruder mit seiner Frau bei einem Unfall ums Leben kommt, stellt sich heraus, dass er der einzige Verwandte seines 10-jährigen Neffen Erik ist. Der verstörte Junge spricht nicht mehr, fasst aber wider Erwarten Zutrauen zu dem Ex-Legionär. Georg Elterlein entwickelt lakonisch und fesselnd, wie Leonard gezwungen ist, sein Leben zu ändern und noch einmal in die "Abschaumsiedlung", aus der er stammt, zurückzukehren. Und auch in die Zeit, als er unaufhaltsam ins Verbrechen abglitt und alles, was er liebte, verlor, sogar den Bruder. Weil er Erik sein eigenes Schicksal als Heimkind ersparen will, legt er sich mit den Gangstern an, für die er einen letzten Raubzug erledigen soll. Wie die Krähen, die den Jungen faszinieren und die für ihre Familienmitglieder eine besondere Sprache haben, erfinden der Kriminelle und das Kind ihr sprachloses Leben neu, indem beide Zuneigung und Vertrauen lernen - und sich zur Wehr setzen. Klingt nicht nach Thriller? Ist aber sogar ein sehr spannender, der die Grenzen zum Familiendrama ausbalanciert.

© BÜCHERmagazin, Lore Kleinert