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Die vorliegenden Essays stammen aus den Jahren 1963 bis 1990. Wiederum beeindruckt die Spannweite der Themen, welche die Schweiz, Europa und die überseeische Welt erfasst. Die Fähigkeit des Historikers Lüthy, in geschichtlichen Zusammenhängen zu denken, hebt die hier versammelten Arbeiten weit über die blosse Berichterstattung hinaus. Werkausgabe gesamt:Werke I «Fünf Minuten nach zwölf, 1942-1945»Werke II «Frankreichs Uhren gehen anders» Werke III «Essays I, 1940-1964»Werke IV «Essays II, 1963-1990»Werke V «Essays III (Frankreich), 1941-1990»Werke VI & VII «La Banque Protestante en France de la Révocation de l'Edit de Nantes à la Révolution I & II»…mehr

Produktbeschreibung
Die vorliegenden Essays stammen aus den Jahren 1963 bis 1990. Wiederum beeindruckt die Spannweite der Themen, welche die Schweiz, Europa und die überseeische Welt erfasst. Die Fähigkeit des Historikers Lüthy, in geschichtlichen Zusammenhängen zu denken, hebt die hier versammelten Arbeiten weit über die blosse Berichterstattung hinaus. Werkausgabe gesamt:Werke I «Fünf Minuten nach zwölf, 1942-1945»Werke II «Frankreichs Uhren gehen anders» Werke III «Essays I, 1940-1964»Werke IV «Essays II, 1963-1990»Werke V «Essays III (Frankreich), 1941-1990»Werke VI & VII «La Banque Protestante en France de la Révocation de l'Edit de Nantes à la Révolution I & II»
Autorenporträt
Irene Riesen (_ 1946), Studium der Romanistik und Tätigkeit als Übersetzerin und Verlagslektorin. Edition der Werke von Herbert Lüthy zusammen mit Urs Bitterli.Urs Bitterli (_1935), Prof. Dr. phil., war bis zu seiner Emeritierung im Jahre 2001 als ordentlicher Professor für neue Geschichte an der Universität Zürich tätig. Zahlreiche Buchpublikationen zur Übersee- und zur Zeitgeschichte, insbesondere eine Biografie über Golo Mann. Zusammen mit Irene Riesen Edition des Gesamtwerks von Herbert Lüthy.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 04.03.2000

Handlich gedacht
Essay-Bände, auch für unterwegs
Ganze Tage in den Büchern – entfährt es dem Autor, als er in seiner Einführung darauf zu sprechen kommt, warum in zahllosen Bibliotheken, Buchläden und Privathaushalten so viele Werke stehen, „die etwas beschreiben, was nicht existiert” und warum solche Beschreibungen so viele Menschen interessieren. Die alte Debatte also, über Literatur und ihre Wahrheit, ihre Wirklichkeit – da will man weiterlesen und sich mit dem Autor, dem Germanisten Burghard Damerau, auseinandersetzen, weshalb es dennoch diese Bücher sind, die uns die Wirklichkeit erschließen und warum wir „ohne Bücher nicht sein wollen”.
Damerau setzt in seinem Buch „Literatur und andere Wahrheiten” beim Leser Vergnügen voraus am argumentativen Pro und Contra. Und die Reihe des Aufbau-Verlags, in der es erschien, kommt all jenen entgegen, deren Lust am Sinnieren durch Zeitmangel nicht immer zum Zuge kommt. Man kann die handlichen Bändchen bequem in die Tasche stecken, man liest sie an und findet schnell den roten Faden der Argumentation. Kein Digest-Fastfood also, sondern eine Aufforderung zum nachdenklichen Gründlichsein.
Solche Nachdenklust wird auch in den Ausführungen der Literaturwissenschaftlerin Gertrud Lehnert über die Inszenierung des Privaten im öffentlichen Raum gefördert. Sie beschreibt den Umgang der Medien mit uns, die wir uns zur Schau stellen im öffentlichen Raum, sie beschreibt die Gründe dieser Verfügbarkeit und Vermarktung und ihre Geschichte, vom 18. Jahrhundert bis zur globalen Gesellschaft heute.
Das Thema Heimat greift Thomas E. Schmidt auf, der sich mit Leichtigkeit und Last des Herkommens auseinandersetzt. Blut und Boden, Landsmannschaften, Heimatbegriff in der DDR sind einige Stichworte. Und in einer kurzen, aufschlussreichen Gegenüberstellung geht der Autor anfangs auf zwei Kontrastpersonen ein und ihre ganz unterschiedlichen Heimatgefühle, die typisch sind für uns Heutige.
Beklommen und neugierig macht Michael S. Cullens Frage: Wo liegt Hitler? Cullen, aus New York stammender Historiker und Journalist, hat sich intensiv mit der Berliner Stadt- und Kulturgeschichte befasst. Er geht dem komplexen Thema des öffentlichen Erinnerns und des kollektiven Vergessens nach, beispielorientiert und prägnant.
Zehn Titel sind erschienen, zwei neue kommen in diesen Wochen hinzu (der eine: Die Leserin. Das erotische Verhältnis der Frauen zur Literatur!). Das sind gute Aussichten – auf schöne Tage mit kleinen Büchern.
BIRGIT WEIDINGER
Die besprochenen Bände der Reihe „Essays” sind erschienen im Aufbau Verlag, Berlin 1999. Jeder Band hat ungefähr 120 Seiten, Preis pro Band 24 Mark.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
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