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Im Zentrum der umfangreichen Gespräche mit dem fast hundertjährigen Berliner Neurologen Dieter Janz stehen grundsätzliche Überlegungen zu Krankheit und Gesundheit des Menschen. Janz begreift das Gespräch zwischen Arzt und Patient als wesentliches Moment von Hilfe und Heilung, als grundlegende Methode, um den verborgenen Sinn der Krankheit und deren Einbettung in die individuelle Lebensgeschichte zu verstehen. Um diesen Zusammenhang sprechend zu machen, hat sich die Heilkunst auf das Erzählen als eine Quelle der Genesung einzulassen, muss sie "narrative Medizin" werden. Denn der Kranke weiß…mehr

Produktbeschreibung
Im Zentrum der umfangreichen Gespräche mit dem fast hundertjährigen Berliner Neurologen Dieter Janz stehen grundsätzliche Überlegungen zu Krankheit und Gesundheit des Menschen. Janz begreift das Gespräch zwischen Arzt und Patient als wesentliches Moment von Hilfe und Heilung, als grundlegende Methode, um den verborgenen Sinn der Krankheit und deren Einbettung in die individuelle Lebensgeschichte zu verstehen. Um diesen Zusammenhang sprechend zu machen, hat sich die Heilkunst auf das Erzählen als eine Quelle der Genesung einzulassen, muss sie "narrative Medizin" werden. Denn der Kranke weiß mehr von seiner Krankheit als der Arzt. Diese Anschauung ist der Kern der von Viktor von Weizsäcker - Janz' geistigem Lehrer - begründeten anthropologischen Medizin, einer Medizin, die den Menschen als ein Wesen begreift, das immer auf dem Weg ist : hin zu seiner Gesundheit oder weg von seiner Gesundheit, hin zu seiner Bestimmung oder weg von seiner Bestimmung.
Autorenporträt
Janz, Dieter§Dieter Janz (1920-2016) war Neurologe. Nach seiner Promotion über das Karotissinus-Syndrom, die bereits seine Spezialisierung auf die Epilepsie festlegte, habilitierte er sich 1955 mit einer Arbeit zu den Petit-mal-Epilepsien. Für seinen Beitrag zur Erforschung dieser Krankheit wurde er mehrfach ausgezeichnet.

Kleinschmidt, Sebastian§Sebastian Kleinschmidt, Herausgeber und Essayist, Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland, geboren 1948 in Schwerin, lebt in Berlin. Er studierte Philosophie und Ästhetik und war von 1991 bis 2013 Chefredakteur der Zeitschrift Sinn und Form. Bei Matthes & Seitz Berlin veröffentlichte er die Essaybände Gegenüberglück (2008) und Spiegelungen (2018).

Weichelt, Matthias§Matthias Weichelt, geboren 1971 in Hohenstein-Ernstthal/Sachsen, ist seit 2013 Chefredakteur der Literaturzeitschrift Sinn und Form. Als Journalist publiziert er u. a. bei der Zeit. Zu seinen letzten Veröffentlichungen zählen die Herausgabe der Gedichte von Nelly Sachs (Suhrkamp, 2010) sowie Peter Huchel. Leben in Bildern (Deutscher Kunstverlag, 2018).