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Ein heißer Sommer im ausgehenden 19. Jahrhundert: Zwei befreundete junge Ehepaare aus Paris starten zu einer spontanen Radtour durch die Normandie und in die Bretagne.Eine philosophisch-sinnliche Reise, zugleich Aufbruch in eine neue Zeit und zu neuen Partnerschaften - ein genussvolles und seelenbefreiendes Eintauchen in die Natur, abseits von Eisenbahnstrecken und gesellschaftlichen Konventionen, ermöglicht durch das moderne Fahrrad, das dem Individuum erstmals eigene Flügel verleiht.Ein leichtfüßig-amouröser Roman, gewürzt mit Erotik, überaus feinfühlig und voller Esprit, eine kleine Perle…mehr

Produktbeschreibung
Ein heißer Sommer im ausgehenden 19. Jahrhundert: Zwei befreundete junge Ehepaare aus Paris starten zu einer spontanen Radtour durch die Normandie und in die Bretagne.Eine philosophisch-sinnliche Reise, zugleich Aufbruch in eine neue Zeit und zu neuen Partnerschaften - ein genussvolles und seelenbefreiendes Eintauchen in die Natur, abseits von Eisenbahnstrecken und gesellschaftlichen Konventionen, ermöglicht durch das moderne Fahrrad, das dem Individuum erstmals eigene Flügel verleiht.Ein leichtfüßig-amouröser Roman, gewürzt mit Erotik, überaus feinfühlig und voller Esprit, eine kleine Perle aus der Zeit des Jugendstils - geschrieben von Maurice Leblanc (1864-1941), der in Gustave Flaubert und Guy de Maupassant seine literarischen Vorbilder sah und der wenige Jahre später mit seinen Romanen über den Meisterdieb Arsène Lupin Weltruhm erlangen sollte.
Autorenporträt
Maurice Leblanc (1864-1941), Schritsteller
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 26.05.2015

Von Fahrradfahren und Liebesrausch
Ein Roman des Fin de Siècle

Maurice Leblanc? Moment, ist das nicht der . . . Doch, ja genau, der Erfinder von Arsène Lupin, dem Meisterdieb und Gentleman-Verbrecher. Aber in diesem Buch hier geht es nicht um den Gauner im Frack, sondern um zwei junge Ehepaare im Paris des sich zu Ende neigenden 19. Jahrhunderts. Es ist die Zeit, in der das Fahrrad eine erste, vielleicht seine schönste Blüte erlebt. Man sagt nicht Fahrrad, sondern spricht von seiner Maschine. Fahrradfahren ist todschick, und wenn eine Dame es in Pumphosen und ohne Korsett tut, auch etwas verrucht. Die Handlung ist prosaisch rasch und ganz kurz umrissen die, dass die Freundespaare im Verlaufe ihrer Radtouren anders zusammenfinden, als sie verheiratet sind. Diese Pariser Wahlverwandtschaften werden in Episoden einer Radwanderfahrt erzählt, die durchaus etwas von einem Abenteuerurlaub, einer Befreiung und einem Selbstfindungsprozess hat. Aber auch das Ernsteste hat dabei keine tragische Schwere, sondern ist so munter dahererzählt, dass der ganze Kurzroman einem lockeren Soufflé gleicht. Auch das Erotische ist zart getupft: "Ich möchte mich mitunter verbergen, da Ihre Blicke mich wie Hände berühren . . ." Maurice Leblanc war selbst der Trendsportart seiner Zeit zugetan. Und so streut er in die Konversationen immer wieder Betrachtungen zum Fahrrad und übers Radfahren ein. Nur ein Beispiel: Warum ist das Fahrrad schöner als das Automobil? "Was die Schönheit des Fahrrades ausmacht, ist seine aufrichtige Offenheit. Es verbirgt nichts. Seine Bewegungen sind klar zu erkennen, bei ihm sieht und begreift man die Kraftentfaltung . . ." Das liebevoll gestaltete Bändchen ist ein entzückendes Geschenk an die Radlerin unseres Herzens.

HANS-HEINRICH PARDEY

Nun wachsen uns Flügel. Amouröser Roman. Von Maurice Leblanc. Aus dem Französischen übersetzt von Una Pfau und Matthias Kielwein. Mit einem Nachwort von Elmar Schenkel. Die aus der Originalausgabe von 1898 übernommenen Illustrationen schuf Lucien Métivet. 157 Seiten, Maxime Verlag Maxi Kutschera, 19,95 Euro.

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