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Woher kam der Freudentaumel der Bevölkerung für den Ersten Weltkrieg?Tirol wurde ab 1915 zum Kriegsschauplatz, doch bereits bei Ausbruch des Krieges herrschte wie in allen Ländern eine euphorische Kriegsstimmung, die sich auch in der Literatur niederschlug. Zahlreiche Schriftstücke belegen eindrucksvoll, dass der Erste Weltkrieg als Heiliger Krieg verstanden wurde.Volksdichter und Vertreter der Kirche wie Reimmichl oder Bruder Willram riefen in ihren Texten zum Kampf für Gott und Vaterland auf: Eine Kriegsverweigerung kam einer Todsünde gleich. Diesen kriegstreibenden Texten sind Splitter…mehr

Produktbeschreibung
Woher kam der Freudentaumel der Bevölkerung für den Ersten Weltkrieg?Tirol wurde ab 1915 zum Kriegsschauplatz, doch bereits bei Ausbruch des Krieges herrschte wie in allen Ländern eine euphorische Kriegsstimmung, die sich auch in der Literatur niederschlug. Zahlreiche Schriftstücke belegen eindrucksvoll, dass der Erste Weltkrieg als Heiliger Krieg verstanden wurde.Volksdichter und Vertreter der Kirche wie Reimmichl oder Bruder Willram riefen in ihren Texten zum Kampf für Gott und Vaterland auf: Eine Kriegsverweigerung kam einer Todsünde gleich. Diesen kriegstreibenden Texten sind Splitter oppositioneller Literatur aus dem österreichischen und deutschen Sprachraum gegenübergestellt, die erst nach Ende des Krieges veröffentlicht werden konnten.Josef Feichtinger hat die Archive nach Texten Tiroler Autoren durchstöbert, aber auch Journale, Frontbriefe, Aphorismen, Inschriften und Sprüche miteinbezogen. Seine kommentierte Zusammenstellung gewährt einen einzigartigen Einblick in die für uns heute unverständliche Stimmungslage.Mit Hörbuch-CD "Der Heilige Krieg" inklusive Originalmusik aus dieser Zeit.Hören Sie außerdem Kaiser Franz Josef im Originalton in der Kriegsbotschaft an sein Volk!
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Autorenporträt
Feichtinger, JosefGeboren 1938 in Meran. Studium der Theaterwissenschaft, Germanistik und Geschichte an der Univ. Wien. Von 1966 bis zu seiner Pensionierung 1999 Professor für Deutsch und Latein am Realgymnasium Schlanders. Autor von zwölf Theaterstücken, die in Südtirol, Österreich und Bayern aufgeführt wurden. Neben seinem schriftstellerischen Schaffen ist Feichtinger auch wissenschaftlich tätig. Der Band "Tirol 1809 in der Literatur", Bozen 1984, erforscht erstmals die Spuren, die Andreas Hofer und die Ereignisse um 1809 in den Literaturen verschiedener Länder hinterlassen haben. Das Buch "Begegnungen. Tiroler Literatur des 19. Und 20. Jahrhunderts" (zusammen mit Gerhard Riedmann), Bozen 1994, ist eine Bestandsaufnahme der regionalen Literatur. Süffisantes und Kritisches lieferte Josef Feichtinger mit dem Buch "Sadistik und Satire", Innsbruck, 2003. Bei Edition Raetia erschienen: "Hofers fünf Hüte" (2010) und "Kämpfen für das Heiligste" (2013).